Freitag, 28. Januar 2011

Guten Freunden backt man einen Kuchen

In seinem Buch “Chakall kocht”, reist der Starkoch Chakall mit Kochbegeisterten um die Welt. Mit argentinischen „Chipas“ (Käsegebäck) geht es in die südamerikanische Küche. Anhand seiner „Marokkanischen Hähnchenpfanne“ wird das kulinarische Afrika entdeckt. Das „Lachsfilet mit Wasabi-Aioli“ zeigt die aromatischen Schätze Asiens und mit dem „Provenzalischen Champignonsalat“ wird die südeuropäische Kochkultur bereist.

Dabei hat Chakall – wohl gänzlich unbewusst – die Grundlage für einen köstlichen glutenfreien Kuchen geliefert. Unter dem Kapitel „Rezepte für gute Freunde“ versteckt sich der „Polentakuchen mit karamellisierten Birnen“, der in erster Linie aus Maisgries und gemahlenen Mandeln besteht. Das Mehl habe ich einfach durch Maismehl ersetzt und das Backpulver muss natürlich auch glutenfrei sein.

Und das braucht man, um gute Freunde zu beglücken: 130g Maisgries, 130g gemahlene Mandeln, 40g Maismehl, 150g Butter, 250g Rohrohrzucker, 4 Eier, 1TL Backpulver (Weinstein), Schale von 2 unbehandelten Zitronen, 2 mittelgroß-große Birnen, 1 EL Butter, 2EL Honig, etwas Butter zum Fetten, 1 Springform

To Do‘s: Den Ofen auf 170°C vorheizen. Die Birnen schälen und in ca. 1 cm breite Scheiben schneiden. In einer Pfanne 1 EL Butter und den Honig zum Schmelzen bringen. Die Birnenscheiben bei mittlerer Hitze für ca. 5-10 Minuten darin karamellisieren und dabei immer mal wieder wenden. Zum Abkühlen beiseite stellen.

Die Butter und den Zucker schaumig schlagen. Dann nach und nach die Eier hinzugeben und gründlich vermengen. Die gemahlenen Mandeln, das Mehl und Backpulver mischen und unterrühren. Zum Schluss den Maisgries hinzugeben und gemeinsam mit der abgeriebenen Zitronenschale gründlich mit dem restlichen Teig vermischen.

Die Springform mit Butter fetten und mit der Hälfte des Teigs füllen. Den Teig mit den Birnenscheiben fächerartig bedecken und den Rest des Teigs darüber geben. Den Kuchen für ca. 60 Minuten im Ofen backen und dann einfach genießen.

Dazu empfiehlt Chakall, wie zu jedem Kapitel seines Buches, Musik! Den Abend mit guten Freunden untermalt gerne er mit Amália Rodrigues‘ „Uma Casa Portuguesa“ und Toumani Diabaté’s „Jarabi“.


Auf Chakall´s Geschmack gekommen? „Chakall kocht – Schnelle Rezepte für gute Laune“ gibt`s hier: http://www.amazon.de/Chakall-kocht-Schnelle-Rezepte-Laune/dp/3831017506

Mittwoch, 19. Januar 2011

Italienische Brotzeit

Warum bereitet man eigentlich nicht viel mehr Dinge selbst zu? Da wäre zum Beispiel Brot. Ich kenne kaum jemanden, der Brot selbst backt. Vielmehr werden Brot und Brötchen in einer der unzähligen Bäckereien, im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt eingekauft. Der ein oder andere nimmt vielleicht noch eine Backmischung zur Hand, aber das scheint auch schon das höchste aller Gefühle zu sein, wenn es um Brot geht.

Ein ähnliches Phänomen sehe ich beim Pesto. Da die Italiener mit einer Vielzahl von Pestosorten den deutschen Markt überfluten, kommt kaum jemand auf die Idee sein Pesto selbst zuzubereiten.

Dabei ist sowohl die Zubereitung von Brot, als auch die von Pesto kinderleicht und auch nicht sehr zeitaufwändig. Vor allem aber weiß man ganz genau, was eigentlich in seinem Produkt drin ist! Denn gerade bei Pesto wird das teure Olivenöl oft mit billigem Sonnenblumenöl gestreckt. Daher mein Tipp: Öfter einen kritschen Blick auf die Zutaten werfen. Oder noch viel besser: Pesto und Brot selbst zubereiten! Und wie das geht zeigt folgendes Rezept für eine italienische Brotzeit.

Shopping-Liste...
...für das Dinkel-Buchweizen-Brot mit getrockneten Tomaten: 300g Dinkelmehl, 150g Buchweizenmehl, 50g Kartoffelmehl, ½ Päckchen Trockenhefe, ca. 300ml Wasser, 1 EL Fleur de Sel, etwas Rohrohrzucker, 100g getrocknete Tomaten, Frischhaltefolie, Backpapier und 12 Stunden Ruhezeit
…für das Basilikumpesto: 50g Basilikumblätter, 30g Pinienkerne, 20g Parmesan, 60ml Olivenöl, ½ Knoblauchzehe, etwas Salz und Pfeffer

To Do´s:
Für das Brot, die Mehlsorten sowie die Trockenhefe miteinander vermengen. Das Wasser und ein wenig Zucker (ca. ½ TL) hinzugeben und zu einem Teig kneten. Ggf. etwas mehr Wasser hinzufügen, falls der Teig zu trocken wirkt. Den Teig mit einem Küchentuch bedeckt ca. 20 Minuten an einem warmen Ort (z.B. über der Heizung) gehen lassen.

Das Öl der getrockneten Tomaten abtropfen lassen und die Tomaten dritteln. Die Tomatenstücke sowie das Salz unter den Teig kneten. Den Teig dann zu einem länglichen Laib formen, Frischhaltefolie mit etwas Mehl bestäuben und den Teig darin einwickeln. Für 12 Stunden in den Kühlschrank legen. Achtung, wegen der Hefe macht sich so ein Teig im Kühlschrank ganz gerne selbständig. Daher sollte er gut verpackt werden!

Den Backofen auf 230°C vorheizen, den Teig aus der Folie nehmen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech drapieren und für 15 Minuten backen. Dann die Hitze auf 200°C reduzieren und für weiter 15-20 Minuten backen. Das Brot herausnehmen und auf einem Gitterblech abkühlen lassen.

Für das Pesto, die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Die Basilikumblätter vorsichtig waschen, abtropfen lassen und grob kleinschneiden. Den Knoblauch kleinhacken.

Die drei Zutaten und das Öl entweder in einem Mixer grob mixen oder in ein hohes Gefäß geben und mit einem Zauberstab grob pürieren. Den Parmesan fein reiben und mit einem Löffel unter das Pesto mengen. Zum Schluss ggf. noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die italienische Brotzeit, Pesto in eine Schüssel geben, das Brot in Scheiben schneiden und auf einem schönen Holzbrett servieren sowie noch ein Tellerchen feinstes Olivenöl mit etwas Fleur de Sel und einem Spritzer Crema di Balsamico reichen, in das das Brot genüsslich getunkt werden kann. Buon appetito!

Montag, 17. Januar 2011

Løv me

Den neuesten Trend aus Frankreich kann man eigentlich nur lieben, denn er ist biologisch, lecker und trotzdem stylisch. Dabei hat „Løv Organic“ gar nichts mit Liebe zu tun, denn „løv“ bedeutet in Skandinavien nicht etwa „Liebe“, sondern „Blatt“. Und um Teeblätter geht es hierbei.

22 Teesorten bietet Løv Organic, die alle aus rein biologisch angebauten Zutaten bestehen. Dabei trotzen Sie dem verstaubten „Öko-Image“ mit knallbunten Mehrweg-Blechdosen und einfallsreichen Namen wie „Løv is good“ oder „Løv is zen“.

Mein Tipp ist allerdings „Løv is pure“, eine Mischung aus grünem Tee, Mate, Zitrusfrüchten und Apfelstücken, die morgens so richtig schön belebt und dabei auch noch entgiftend wirkt!

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, kann die Løv Organic-Tees im KaDeWe und den Galeries Lafayette in Berlin, im Alsterhaus in Hamburg, bei Vollmar & Söhne in Bonn und in der Genuss-Galerie in Regensburg erwerben oder natürlich direkt in der Løv Organic Boutique in Paris.

Løv Organic, http://www.en.lov-organic.com/index.html

Dienstag, 11. Januar 2011

Draußen Eis, innen heiß!

Wenn es draußen mal wieder so richtig kalt und eisig ist, das Thermometer unter die Null-Grad-Grenze sinkt, das Eis vom Auto gekratzt werden muss und die Bahn zu spät kommt, sollte man am besten von innen her heizen.

Damit meine ich jedoch nicht die Heizung auf Höchstleistung zu drehen oder den Kamin mit neuem Holz zu versorgen. Ich meine vielmehr das eigene Feuer zu entfachen und seinen Körper so richtig schön von innen heraus zu erwärmen! Und welches Getränk hilft hier besser als eine heiße Zitrone?!

Das winterliche Getränk hat dabei noch viel mehr zu bieten als Wärme. Denn der hohe Gehalt an Vitamin C wirkt Wunder gegen Frühjahrsmüdigkeit und Abwehrschwäche! Allerdings hat mir das noch nicht ganz ausgereicht, sodass ich meine heiße Zitrone einfach noch mit frischen Ingwer und Honig aufgepeppt habe.

Dabei hilft Ingwer ebenfalls bei Erkältungen, wirkt entzündungshemmend und vor allem versorgt er den Körper mit einer wohligen Wärme. Während der Honig bereits von Hippokrates als Allheilmittel bezeichnet wurde, wirkt auch er entzündungshemmend und findet insbesondere bei Halsschmerzen Gebrauch. Bei Honig ist jedoch ganz wichtig zu beachten, dass dieser zum einen kalt geschleudert wurde und auch erst zur heißen Ingwer-Zitrone gegeben werden darf, wenn diese bereits etwas abgekühlt ist. Denn ab 40°C verliert der Honig seine wirksamen Stoffe!

Nun zur Zubereitung (ca. 2 Tassen): 3 Zitronen auspressen und den Saft in eine Kanne geben. Ein daumengroßes Stück Ingwer vorsichtig schälen, in kleine Stücke schneiden und zum Zitronensaft geben (die Menge an Ingwer kann natürlich je nach persönlichem Geschmack angepasst werden).

Dann ½ Liter Wasser zum Kochen bringen und zum Zitronen-Ingwer-Saft geben. Servieren und nach leichter Abkühlung pro Tasse ca. 1 EL kalt geschleuderten Honig hinzugeben. Übrigens, der gesündeste und natürlichste Honig kommt direkt vom Imker!

Mittwoch, 5. Januar 2011

Gesunde Vorsätze

Was hört man eigentlich am häufigsten unter den Neujahrsvorsätzen? Da geht es doch meistens um mehr Sport, abnehmen und/oder gesünder essen, weniger Rauchen, weniger Alkohol und so weiter, kurz: um ein gesünderes Leben.

Daher starte ich im neuen Jahr direkt mit der Unterstützung dieser vorbildlichen Vorsätze und zwar mit einer gesunden Gemüse-Quinoa-Pfanne mit asiatischem Touch, die gerade nach den Feiertagen voll schwerer Ernährung wohltuend wirkt!

Shopping-Liste (ca. 2 Hauptspeisen): 100g Quinoa, 150g Karotten, 100g breite Bohnen, 100g Champignons, 1 gelbe Paprika, 3 Lauchzwiebeln, 2 Stangen Zitronengras, 1 daumengroßes Stück Ingwer, 1 Knoblauchzehe, 1/2 TL gelbe Currypaste, Saft 1/2 Zitrone, 2 EL Öl, 200ml Gemüsebrühe, 50ml Wasser, etwas Salz und Pfeffer

To Do´s: Als Vorbereitung, die Karotten, die Paprika und die Champignongs in Scheiben schneiden, die Bohnen dritteln und die Zwiebeln in kleine Stücke schneiden und der länge nach halbieren. Außerdem den Ingwer und die Knoblauchzehe in klitzekleine Würfel schneiden.

Dann zunächst die Quinoasamen waschen, die 200ml Gemüsebrühe zum kochen bringen und die Samen hinzugeben. Bei niedriger Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit vollkommen aufgesogen wurde.

In der Zwischenzeit das Öl in einer großen Pfanner erhitzen und den Knoblauch, Ingwer und die halbierten Zitronengrasstangen darin für ca. 1-2 Minuten anbraten. Das Gemüse bis auf die Pilze hinzugeben und ca. 5 Minuten anbraten. Dann mit dem Wasser ablöschen, die Currypaste untermengen und ca. weitere 5 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze andünsten lassen. Danach noch die Pilze untermengen und ein letztes Mal für ca. 5 Minuten zugedeckt andünsten, sodass das Gemüse durch aber noch bissfest ist.

Zum Schluss den Quinoa sowie den Zitronensaft dazugeben und gründlich vermengen. Wer möchte kann das Gericht nun noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Samstag, 1. Januar 2011