Sonntag, 20. März 2011

Winter ade!

Der letzte Wintertag ist gezählt, denn morgen ist Frühlingsanfang! Auch das Wetter scheint den Winter bereits hinter sich gelassen zu haben und verwöhnt uns mit strahlendem Sonnenschein und milden Temperaturen.

So unscheinbar und nebenbei möchte ich den Winter allerdings nicht gehen lassen. Und somit verabschiede ich die dunkle Jahreszeit mit einem letzten winterlichen Rezept: einer Schwarzwurzel-Petersilien-Cremesuppe.

Shopping-Liste: 300g Schwarzwurzeln, 1 Zwiebel, 1 Zitrone, 250ml Gemüsebrühe, 100ml Soja-Sahne, 100ml Sojamilch, 1/2 Bund glatte Petersielie, 1 handvoll klein gehackte Walnüsse, 1/2 EL Ghee (das ist Butterreinfett, alternativ kann auch Butter zur Hand genommen werden), 1 MS Muskatnuss, Salz und Pfeffer

To Do´s: In einer Schüssel Wasser (ca. 1/2l) mit dem Saft 1/2 Zitrone mischen. Die Schwarzwurzeln gründlich waschen, schälen und klein schneiden. Dann sofort in das Zitronenwasserbad legen, damit sie sich nicht verfärben.

Die Zwiebeln fein hacken. Ghee (oder Butter) in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Die Schwarwurzeln (ohne das Zitronenwasser) hinzugeben und für ein paar Minuten ebenfalls andünsten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und für ca. 15 bis 20 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Schwarzwurzeln weich sind.

Den Topf vom Herd nehmen und mit einem Zauberstab pürrieren. Die Sojamilch und -sahne unterrühren und ggf. noch etwa Gemüsebrühe hinzufügen, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz erhalten hat. Mit dem Saft der übrig gebliebenen Zitrone sowie Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die fein gehackte Petersilie unterrühren. Mit Walnüssen servieren.

Übrigens, die Schwarzwurzel (auch als Winterspargel bekannt) hat einen sehr hohen Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen, wirkt entspannend und schlaffördernd, entgiftet die Leber und enthält Inulin, ein Zucker, der für Diabetiker besonders geeignet ist. Sie hat Saison von November bis Mitte April.

Sonntag, 6. März 2011

Fake-Frikadellen

Zu Karneval haben Frikadellen, Buletten, Klöpse, Pflanzerl oder wie sie sonst noch genannt werden Hochkonjunktur, denn sie passen einfach hervoragend als Fingerfood auf eine Kostümparty.

Natürlich wird die klassische Frikadelle aus Fleisch gemacht. Meiner Meinung nach, schmeckt die Tofu-Variante mit getrockneten Tomaten aber mindestens genauso gut! Also, warum die Gäste nicht einfach mal mit der fleischlosen Variante überraschen? Und wer weiß, vielleicht fällt die Fake-Frikadelle noch nicht mal auf...

Shopping-Liste (für ca. 15 Mini-Frikadellen, die sind handlicher und somit für die Party besser geeignet): 20g Reisflocken, 30g Sesamsaat, 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 200g Tofu (Natur), 50g getrocknete Tomaten, 75g glutenfreies Paniermehl, 2 Eier, 4 EL Öl, 1 EL Orangensenf (oder alternativ Dijon-Senf), 1 handvoll frische Petersilie (glatt), Salz und Pfeffer

To Do`s: Reisflocken und Sesam in einer Pfanne ohne Fett rösten. Zwiebel und Knoblauch fein hacken und in 1 EL Öl andünsten.

Den Tofu mit einer Gabel zerdrücken, die Tomaten kleinschneiden und beides mit Zwiebel und Knoblauch pürieren. Senf, Paniermehl und Eier unterheben und anschließend mit Sesam, Reisflocken und der klein gehackten Petersilie zu einer glatten Masse kneten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Aus der Frikadellenmasse ca. 15 Mini-Frikadellen formen. Diese in 3 EL Olivenöl von beiden Seiten goldbraun anbraten. Mit Senf servieren (den Orangensenf kann ich hier wirklich empfehlen).

Zu anderen Anlässen passt ein einfacher Salat auch ganz hervorragend zu diesen Fake-Frikadellen!

Inspired by Schrot&Korn