Sonntag, 17. Februar 2013

Übers Bloggen (und über Pastinaken)

In letzter Zeit blogge ich nicht mehr so häufig wie früher und so habe ich mich gefragt, woran das liegen könnte ...

Vor ca. 2 1/2 Jahren habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Damals war ich nicht sehr glücklich in meinem Job, was unter anderem daran lag, dass ich meine Kreativität nicht ausleben konnte und mir meine Aufgaben wenig Spaß bereiteten (ich arbeitete damals als Unternehmensberaterin). Ich war daher auf der Suche nach etwas, was meine Leidenschaft erwecken, mir Freude bereiten und mich erfüllen würde und bin so über meinen Spaß am Kochen und Schreiben auf das Bloggen gekommen.

Ungefähr ein Jahr später, im Sommer 2011, wechselte ich dann meinen Job, der sich über das letzte Jahr von einem bloßen Job zu einer Tätigkeit entwickelt hatte, der ich jeden Tag von neuem mit großer Freude nachging. Ende letzten Jahres war ich dann endlich soweit ehrlichen Herzens sagen zu können, dass ich in meiner Arbeit richtig glücklich bin.

Und hier liegt auch - zumindest zum Teil - die Antwort zu der Frage, warum ich weniger blogge wie früher: Den Ausgleich, den ich in meinem vorherigen Job so nötig hatte, benötigte ich in diesem Ausmaß nicht mehr. Ich durfte kreativ sein, hatte viel Freiraum meine Ideen zu entfalten, ich hatte Spaß und Freude und hatte sogar als Teil meines Jobs die Möglichkeit viele Texte zu verfassen. Zusammengefasst: Meine Arbeit erfüllte mich in einem Ausmaß, das weniger Ausgleich bedurfte.

Aber wieso schreibe ich das in der Vergangenheitsform? Nun, das Leben steht scheinbar nie still und alles kann sich jeden Tag von heute auf morgen verändern. Mir selbst erging es vor ca. 2 1/2 Wochen so, als sich jobtechnisch plötzlich alles auf den Kopf stellte und ich mich momentan wieder in die Zeit meines vorherigen Jobs zurück versetzt fühle. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht, vielleicht blogge ich demnächst wieder häufiger ... :)

Wenigstens gibt es ein paar Dinge, die im Leben immer konstant bleiben, wie zum Beispiel, dass wir jeden Tag etwas essen müssen, was mich auf das heutige Rezept bringt: Pastinaken an getrockneten Tomaten und Ziegenfrischkäse. (Bei Pastinaken handelt es sich um ein Wurzelgemüse, mit einem leicht süßlichen Geschmack, das in Deutschland in den Wintermonaten Saison hat.)

Einkaufsliste (ca. 4 Vorspeisen): 4 Pastinaken, 100g getrocknete Tomaten, 200g Ziegenfrischkäse, 2 EL Kokosfett, 400 ml Gemüsebrühe, 4 TL Petersielie (TK), feinstes Olivenöl, Salz und Pfeffer

Was ist zu tun: Pastinaken schälen und mit dem Gemüsehobel oder einem Messer schräg in dünne Scheiben schneiden (sehr breite Scheiben halbieren). Kokosfett in einem Topf erhitzen und die Pastinakenscheiben darin ca. 5 Minuten unter regelmäßigen umrühren dünsten. Dann mit Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5-7 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Scheiben weich sind.

In der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten der Länge nach in schmale Streifen schneiden.

Das Wasser abgießen und die Pastinaken abtropfen und ein wenig abkühlen lassen. Die Pastinaken, getrockneten Tomaten, Petersilie und etwas Olivenöl in einer Schale vermengen und ggf. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Den Pastinakensalat gleichmäßig auf Teller verteilen. Den Ziegenkäse grob zerbröseln und darüber streuen und noch etwas Olivenöl darüber träufeln.

Den Salat kann man ganz wunderbar mit etwas Quinoa, Hirse oder Couscous zu einer sättigenden Hauptspeise machen. Außerdem passen geröstete Sonnenblumenkerne ganz wunderbar dazu.