Die Weihnachtszeit ist meist gespickt von Genuss und Völlerei. Hier ein Plätzchen, da ein Stück Stollen, gebrannte Mandeln auf dem Weihnachtsmarkt, heiße Schokolade vorm Kamin, Bratäpfel und Lebkuchen nicht zu vergessen - und das ist gerade einmal der süße Teil der Weihnachtszeit ...
Aber ich möchte an dieser Stelle gar kein schlechtes Gewissen verbreiten. Schließlich gehören die süßen Köstlichkeiten genauso zur Weihnachtszeit wie Adventskranz, Weihnachtsbaum und Kerzenschein! Es besteht jedoch die Möglichkeit, la dolce Weihnacht' inklusive Plätzchen, Lebkuchen & Co. mit ein paar kleinen Abweichungen in der Rezeptur weniger kalorienreich und leichter bekömmlich zu gestalten:
Dinkelmehl statt Weizenmehl: Dinkel ist aus ernärungsphysiologischer Sicht gesünder als Weizen, denn es enthält mehr Vitamine und Mineralstoffe sowie höherwertige Eiweiße als Weizen (siehe auch hier). Das Korn besitzt insgesamt eine besonders verträgliche Verteilungen von Nährstoffen und macht es somit leichter bekömmlich. Gemäß der Ernährungslehre nach Hildegard von Bingen stellt es sogar die Basis einer gesunden Ernährung dar (siehe auch hier) - also wenn das keine überzeugende Alternative zu Weizenmehl ist!
Birkenzucker oder Vollrohrzucker statt raffinierter weißer Zucker: Schon alleine vor dem Hintergrund, dass beim Raffinieren von weißem Zucker meist Chemikalien, Klär-, Bleich- und Reinigungsmittel (ja, Reinigungsmittel, Du hast richtig gelesen) verwendet werden, sollte auf Alternativen zurückgegriffen werden. Vollrohrzucker oder Rohrohrzucker wird wie weißer Zucker aus Zuckerrohr hergestellt, allerdings wird er nicht raffiniert und durch die schonendere Verarbeitung bleiben Mineralstoffe erhalten (die Kalorienmenge ist allerdings genauso hoch wie bei raffiniertem Zucker). Birkenzucker wiederum wird aus Birkenrinde gewonnen. Er ist weitaus kalorienärmer als Zucker aus Zuckerrohr, beeinflusst den Blutzuckerspiegel kaum und ist somit auch für Diabetiker geeignet und er ist sogar förderlich für die Mundpflege: er bekämpft Kariesbakterien und remineralisiert die Zähne (siehe auch hier).
Natürliche Färbemittel statt Lebensmittelfarbe: Dass chemisch hergestellte Lebensmittelfarbe nicht gesund ist, sollte an dieser Stelle eigentlich keine Erklärung benötigen. Trotzdem ist der Griff zu den knalligen Farben im Backregal schnell getan und so möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Lebensmittelfarben meist E-Stoffe beinhalten. Diese wiederum können Allergien auslösen und zu Nebenwirkungen führen (siehe auch hier). Da greife ich doch lieber zu natürlichen Färbemitteln wie Rote-Bete-Saft, Safran oder Kurkuma.
Und mit diesen Alternativen im Gepäck, nun ein Rezept für weihnachtlich' Gebäck: Herrnhuter Herzen (gesünder gemacht).
Einkaufsliste (für ca. 30-40 Stück):
Teig: 280 g Dinkelmehl, 100 g gemahlene Mandeln, 250 g Butter, 120 g Birkenzucker (Alternativ: Rohrohrzucker), 1 Eigelb, 1 Prise Salz
Füllung/Verzierung: 200 g Himbeerkonfitüre (am besten selbst gemacht), 100 g Puderzucker aus Birkenzucker (Alternativ: Puderzucker aus Rohrohrzucker), Saft von 1 Zitrone, 30-40 ganze Mandeln ohne Haut, etwas Safran oder Kurkuma
Außerdem: Klarsichtfolie, Backpapier, Plätzchenausstechform als Herz oder Stern, Backpinsel
Was ist zu tun? Für den Teig Butter (in kleine Stücke geschnitten), Zucker, Eigelb und Salz mit dem Knethaken des Handrührers zu einer gleichmäßigen Masse verkneten. Mehl und Mandeln dazugeben und mit den Händen zu einem Teig verkneten. Den Teig in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank für ca. 1 Stunde kalt stellen.
Den Backofen auf 190°C vorheizen. Die Hälfte des Teigs aus dem Kühlschrank nehmen, kurz durchkneten und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen (damit der Teig nicht am Nudelholz kleben bleibt, einfach Klarsichtfolie auf den Teig legen). Der Teig sollte ca. 3 mm hoch sein. Dann Herzen oder Sterne oder beides ausstechen und die Plätzchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit dem übrig gebliebenen Teig und dem aus dem Kühlschrank ebenso verfahren, bis der Teig komplett aufgebraucht ist. (Ich arbeite immer erst mit einer Teighälfte und lasse die andere Kühlschrank, damit der Teig nicht zu schnell zu weich wird.)
Die Plätzchen im vorgeheizten Backofen nacheinander auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten leicht braun backen. Dann aus dem Backofen nehmen und abkühlen lassen.
Für die Füllung die Konfitüre durch ein Sieb streichen, um die Himbeerkörnchen zu entfernen. Für die Verziehrung 1 Teelöffel Konfitüre beiseite stellen - in diesem Fall dient sie als natürliches Färbemittel. Jeweils die Unterseite eines Plätzchen (Herz oder Stern) mit etwas Konfitüre bestreichen und ein weiteres Plätzchen (Herz oder Stern) darauf legen und vorsichtig andrücken.
Sobald alle Plätzchen mit Füllung versehen wurden, einen Teil des Puderzucker mit etwas Zitronensaft und dem Teelöffel Konfitüre vermengen, sodass es einen zartrosa Guss ergibt. Für sternförmige Plätzchen eignet sich ein gelber Guss - hierfür den anderen Teil der Puderzuckers mit Zitronensaft und Safran oder Kurkuma zu einem hellgelben Guss vermengen. Eine Seite der Herzen und/oder Sterne mit dem jeweiligen Zuckerguss bepinseln und je eine Mandel darauf setzen. Das Ganze über Nacht trockenen lassen und die Plätzchen am nächsten Tag in eine Blechdose geben, damit sie länger haltbar sind.
Montag, 16. Dezember 2013
Montag, 9. Dezember 2013
Platt, Platz, Plätzchen
"Wieso heißen Plätzchen in Deutschland eigentlich Plätzchen?" Diese Frage wurde mir vor kurzem von einem österreichischen Kollegen gestellt. "Wie meinst Du das?", fragt ich zurück. "Also bei uns heißen sie Kekse." Nun war ich diejenige, der Fragezeichen durch den Kopf schwebten: Die Österreicher - die Könige der Süßspeisen - nennen Ihr Weihnachtsgebäck nicht Plätzchen, sondern gänzlich unglamourös "Kekse"? Nun, die Frage sprach ich so lieber nicht aus - sie sind ja doch recht eitel, unsere Nachbarn - und besann mich lieber zurück auf die Ursprungsfrage, warum Plätzchen Plätzchen heißen. Ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung.
Aber wie auf alles, weiß das Internet auch hier die Antwort: Der Namensgeber ist eine weitere Süßspeise, nämlich ein platt geformter Kuchen namens "Platz". Und da die traditionellen Weihnachtskekse bekanntliche süß und klein sind, wurde aus dem platten Platz ein Plätzchen. Hättet Ihr's gewusst?
An Plätzchen gibt es bei mir in diesem Jahr neben Lebkuchen, Kokomakronen und Vanillekipferln, neu ausprobierte Herrnhuter Herzen, Orangen-Florentiner und weihnachtliches Shortbread. Hier bekommt Ihr zunächst das Rezept für Orangen-Florentiner.
Einkaufsliste für Orangen-Florentiner (glutenfrei) (ca. 20-24 Stück): 200g Mandelblättchen, 75g Orangeat, 90 g Birkenzucker (Alternativ: Rohrohrzucker), 40 g Honig, 60 g Butter, 70 ml Schlagsahne, 1/2 TL Zimt, abgeriebene Schale einer Orange, 100g Schokoladenkuvertüre, Backpapier
Was ist zu tun? Zucker, Honig, Butter, Sahne und Zimt in einem Topf aufkochen. Hitze reduzieren und 10 Minuten köcheln lassen. Die Masse dabei hin und wieder verrühren. Orangeat und Mandelblättchen dazu geben und für ca. 8-10 Minuten unter Rühren weiter köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die abgeriebene Orangenschale unterrühren.
Die Florentiner-Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und glatt streichen (an den Rändern etwas Platz lassen). In den vorgeheitzten Backofen (180°C) geben (2. Schiene von unten) und für ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Die Florentinerplatte mit dem Backpapier vom Blech nehmen und etwas abkühlen lassen. Mit einem großen Messer, die Platte in kleine Rechtecke schneiden (ca. 20-24 Stück).
Die Schokoladenkuvertüre gemäß Beschreibung in einem Wasserbad schmelzen. Die Unterseite der Florentiner in die Schokolade tunken und zum Trocknen auf ein Gitterblech geben. Entweder direkt vernaschen oder zum Aufbewahren in eine Blechdose geben.
Aber wie auf alles, weiß das Internet auch hier die Antwort: Der Namensgeber ist eine weitere Süßspeise, nämlich ein platt geformter Kuchen namens "Platz". Und da die traditionellen Weihnachtskekse bekanntliche süß und klein sind, wurde aus dem platten Platz ein Plätzchen. Hättet Ihr's gewusst?
An Plätzchen gibt es bei mir in diesem Jahr neben Lebkuchen, Kokomakronen und Vanillekipferln, neu ausprobierte Herrnhuter Herzen, Orangen-Florentiner und weihnachtliches Shortbread. Hier bekommt Ihr zunächst das Rezept für Orangen-Florentiner.
Einkaufsliste für Orangen-Florentiner (glutenfrei) (ca. 20-24 Stück): 200g Mandelblättchen, 75g Orangeat, 90 g Birkenzucker (Alternativ: Rohrohrzucker), 40 g Honig, 60 g Butter, 70 ml Schlagsahne, 1/2 TL Zimt, abgeriebene Schale einer Orange, 100g Schokoladenkuvertüre, Backpapier
Was ist zu tun? Zucker, Honig, Butter, Sahne und Zimt in einem Topf aufkochen. Hitze reduzieren und 10 Minuten köcheln lassen. Die Masse dabei hin und wieder verrühren. Orangeat und Mandelblättchen dazu geben und für ca. 8-10 Minuten unter Rühren weiter köcheln lassen. Den Topf vom Herd nehmen und die abgeriebene Orangenschale unterrühren.
Die Florentiner-Masse auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und glatt streichen (an den Rändern etwas Platz lassen). In den vorgeheitzten Backofen (180°C) geben (2. Schiene von unten) und für ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Die Florentinerplatte mit dem Backpapier vom Blech nehmen und etwas abkühlen lassen. Mit einem großen Messer, die Platte in kleine Rechtecke schneiden (ca. 20-24 Stück).
Die Schokoladenkuvertüre gemäß Beschreibung in einem Wasserbad schmelzen. Die Unterseite der Florentiner in die Schokolade tunken und zum Trocknen auf ein Gitterblech geben. Entweder direkt vernaschen oder zum Aufbewahren in eine Blechdose geben.
Sonntag, 24. November 2013
Brunch auf Nordafrikanisch: mit Shakshuka
Die nordafrikanische Küche ist nicht unbedingt bekannt für ihre Frühstücksrezepte und doch versteckt sich genau hier ein kleines Juwel: eine Soße aus Paprika, Tomaten und Zwiebeln, angereichert um Gewürze und Kräuter, die durch pochierte Eier abgerundet wird und sich Shakshuka nennt.
Streng genommen handelt es sich dabei auch eigentlich nicht um ein reines Frühstücksrezept, denn in Tunesien, Ägypten oder Marokko wird Shakshuka durchaus auch zum Mittag- oder Abendessen serviert. Aber gerade da Eier einen Hauptbestandteil des Gerichtes ausmachen, finde ich es eine ganz wunderbare und geschmacksintensivere Alternative zu den klassischen Eierspeisen, die ansonsten zum Frühstück oder Brunch genossen werden. Also: Warum nicht einmal direkt zum Start in den Tag in eine fremde Küche eintauchen und sich von deren Würze und Farbintensität gleich doppelt beleben lassen?
Einkaufsliste (für ca. 2 Portionen): 1 rote Paprikaschote, 1 gelbe Paprikaschote, 3 Tomaten, 1 Zwiebel, 1 TL Cumin (Kreuzkümmel), 2 TL Rohrohrzucker (bzw. Xucker), 3 Zweige Thymian (die Blätter abgezupft), 1 TL frische Oreganoblättchen (oder 1/2 TL getrockneter Oregano), 1 Lorbeerblatt, 1/2 TL Safranfäden, 1 Prise Cayennepfeffer, 2 EL gehackte Petersilie, 2 bis 4 Eier, Olivenöl, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Paprikaschoten entkernen und in Streifen schneiden (ca. 2 cm breit), die Tomaten grob zerkleinern und die Zwiebeln in Ringe schneiden.
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Cumin und Zwiebelringe hinzugeben und für ca. 5 Minuten anbraten. Die Paprikastreifen sowie den Zucker, Thymian, Oregano und Lorbeerblatt hinzugeben und für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze weiter anbraten und dabei regelmäßig rühren. Dann die Tomatenstücke, Safran und Cayennepfeffer hinzugeben und nochmals 15 Minuten bei niedriger Hitze garen - dabei immer wieder etwas Wasser hinzufügen (ca. 150-200 ml), verrühren und die Soße eindicken lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Danach den Pfanneninhalt so auseinander schieben, dass kleine Kulen für die Eier entstehen (2-4 Stück). Die Eier langsam in die Kulen gleiten lassen, mit etwas Salz bestreuen, einen Deckel auf die Pfanne geben und die Eier bei sehr niedriger Temperatur ca. 10 Minuten garen, sodass die Eier gerade eben gestockt sind. Die gehackte Petersilie darüber streuen und das Gericht in der Pfanne servieren.
Streng genommen handelt es sich dabei auch eigentlich nicht um ein reines Frühstücksrezept, denn in Tunesien, Ägypten oder Marokko wird Shakshuka durchaus auch zum Mittag- oder Abendessen serviert. Aber gerade da Eier einen Hauptbestandteil des Gerichtes ausmachen, finde ich es eine ganz wunderbare und geschmacksintensivere Alternative zu den klassischen Eierspeisen, die ansonsten zum Frühstück oder Brunch genossen werden. Also: Warum nicht einmal direkt zum Start in den Tag in eine fremde Küche eintauchen und sich von deren Würze und Farbintensität gleich doppelt beleben lassen?
Einkaufsliste (für ca. 2 Portionen): 1 rote Paprikaschote, 1 gelbe Paprikaschote, 3 Tomaten, 1 Zwiebel, 1 TL Cumin (Kreuzkümmel), 2 TL Rohrohrzucker (bzw. Xucker), 3 Zweige Thymian (die Blätter abgezupft), 1 TL frische Oreganoblättchen (oder 1/2 TL getrockneter Oregano), 1 Lorbeerblatt, 1/2 TL Safranfäden, 1 Prise Cayennepfeffer, 2 EL gehackte Petersilie, 2 bis 4 Eier, Olivenöl, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Paprikaschoten entkernen und in Streifen schneiden (ca. 2 cm breit), die Tomaten grob zerkleinern und die Zwiebeln in Ringe schneiden.
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, Cumin und Zwiebelringe hinzugeben und für ca. 5 Minuten anbraten. Die Paprikastreifen sowie den Zucker, Thymian, Oregano und Lorbeerblatt hinzugeben und für ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze weiter anbraten und dabei regelmäßig rühren. Dann die Tomatenstücke, Safran und Cayennepfeffer hinzugeben und nochmals 15 Minuten bei niedriger Hitze garen - dabei immer wieder etwas Wasser hinzufügen (ca. 150-200 ml), verrühren und die Soße eindicken lassen. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Danach den Pfanneninhalt so auseinander schieben, dass kleine Kulen für die Eier entstehen (2-4 Stück). Die Eier langsam in die Kulen gleiten lassen, mit etwas Salz bestreuen, einen Deckel auf die Pfanne geben und die Eier bei sehr niedriger Temperatur ca. 10 Minuten garen, sodass die Eier gerade eben gestockt sind. Die gehackte Petersilie darüber streuen und das Gericht in der Pfanne servieren.
Sonntag, 3. November 2013
Genussmoment: Pflaumencrumble mit selbstgemachter Vanillesauce
Meine Genussmomente: mit Freunden lachen, Sonnenuntergang am Meer, durch ein neues Kochbuch blättern, ausgelassen zu spanischer Musik tanzen, durch frisch gefallenen Schnee stapfen, wenn man beim flüssigen Kern eines Schokoladenfondants ankommt, ein Live-Konzert, Menschen um mich haben, die ich liebe, an einem kalten Tag in die Sauna gehen, frische Bergluft einatmen, eine heiße Suppe, wenn ich friere, Samstagmorgen ohne Wecker aufwachen und einfach liegen bleiben, einen Löffel Pflaumencrumble mit selbstgemachter Vanillesauce mit geschlossenen Augen auf der Zunge zergehen lassen, ...
Was sind Deine Genussmomente?
Einkaufsliste für Pflaumencrumble mit selbstgemachter Vanilesauce (4-6 Portionen):
Crumble: 150g Dinkelmehl, 100g Butter (kalt und in Würfel geschnitten), 50g Birkenzucker (z.B. Xucker), 50g Pecannüsse, 750g Pflaumen, Saft einer Orange, 1/4 TL Zimt
Vanillesauce: 500 ml frische Vollmilch (nicht homgenisiert/Demeter-Qualität), 100g Birkenzucker, 6 frische Eigelb, 1 Vanilleschote
Was ist zu tun? Für die Vanillesauce, die Milch in einen Topf geben, die Vanilleschote längs einschneiden, das Vanillemark herauskratzen und gemeinsam mit der Schote zur Milch geben. Die Vanillemilch aufkochen und währenddessen, die Eigelbe und den Birkenzucker mit einem Schneebesen in einer Schüssel cremig rühren.
Die kochende Milch langsam unter die Eigelb-Zucker-Masse rühren. Dann die Sauce wieder zurück in den Topf geben und unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen erhitzen, jedoch nicht kochen (!), bis sie leicht angedickt ist. Die Vanillesauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Für den Crumble, den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Pflaumen je nach Größe vierteln oder achteln und in eine Schüssel geben. Den Orangensaft und das Zimtpulver hinzugeben, alles miteinander vermengen und zugedeckt ziehen lassen.
In der Zwischenzeit, die Pecannüsse grob zerkleinern. Mehl, Butter und Zucker dazu geben und alles mit den Händen zu Streuseln zerkrümeln (es sollten keine Butterstücke mehr zu sehen sein).
Dann die marinierten Pflaumen in eine Auflaufform (oder in mehrere kleine Auflaufformen) geben, die Streusel gleichmäßig darüber verteilen und den Crumble für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen (sodass die Streusel leicht gebräunt sind).
Den Crumble in der Auflaufform servieren und am Tisch auf Teller verteilen, die Vanillesauce darüber geben, die Augen schließen und genießen. Einfach himmlisch!!
Was sind Deine Genussmomente?
Einkaufsliste für Pflaumencrumble mit selbstgemachter Vanilesauce (4-6 Portionen):
Crumble: 150g Dinkelmehl, 100g Butter (kalt und in Würfel geschnitten), 50g Birkenzucker (z.B. Xucker), 50g Pecannüsse, 750g Pflaumen, Saft einer Orange, 1/4 TL Zimt
Vanillesauce: 500 ml frische Vollmilch (nicht homgenisiert/Demeter-Qualität), 100g Birkenzucker, 6 frische Eigelb, 1 Vanilleschote
Was ist zu tun? Für die Vanillesauce, die Milch in einen Topf geben, die Vanilleschote längs einschneiden, das Vanillemark herauskratzen und gemeinsam mit der Schote zur Milch geben. Die Vanillemilch aufkochen und währenddessen, die Eigelbe und den Birkenzucker mit einem Schneebesen in einer Schüssel cremig rühren.
Die kochende Milch langsam unter die Eigelb-Zucker-Masse rühren. Dann die Sauce wieder zurück in den Topf geben und unter ständigem Rühren mit dem Schneebesen erhitzen, jedoch nicht kochen (!), bis sie leicht angedickt ist. Die Vanillesauce vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Für den Crumble, den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Pflaumen je nach Größe vierteln oder achteln und in eine Schüssel geben. Den Orangensaft und das Zimtpulver hinzugeben, alles miteinander vermengen und zugedeckt ziehen lassen.
In der Zwischenzeit, die Pecannüsse grob zerkleinern. Mehl, Butter und Zucker dazu geben und alles mit den Händen zu Streuseln zerkrümeln (es sollten keine Butterstücke mehr zu sehen sein).
Dann die marinierten Pflaumen in eine Auflaufform (oder in mehrere kleine Auflaufformen) geben, die Streusel gleichmäßig darüber verteilen und den Crumble für ca. 30 Minuten auf der mittleren Schiene backen (sodass die Streusel leicht gebräunt sind).
Den Crumble in der Auflaufform servieren und am Tisch auf Teller verteilen, die Vanillesauce darüber geben, die Augen schließen und genießen. Einfach himmlisch!!
Mittwoch, 16. Oktober 2013
Organic Cottage meets erdbär
Wo fängt gesunde Ernährung an? Beim Einkauf im Supermarkt? Im
Kühlschrank? Auf dem Teller? Bei uns selbst? Wie wäre es mit: Bei unseren
Kindern?
Die meisten unserer Gewohnheiten manifestieren sich im Kindesalter. In
dieser Zeit lernen wir, wie Dinge funktionieren und wie sie gemacht werden. Dabei
übernehmen wir häufig die Gewohnheiten der Eltern. Hat die Mutter früher schon
immer Lebensmittel frisch auf dem Markt eingekauft, wird das Kind später dazu
tendieren, ebenfalls frische Lebensmittel zu bevorzugen. Hat das Kind meist
Fleisch und wenig Gemüse zu essen bekommen, wird es später wahrscheinlich ebenfalls
Fleisch vorziehen. War das Mittagessen für die Eltern die wichtigste Mahlzeit
am Tag so wird das Kind das Mittagessen später ziemlich sicher ebenfalls als
sehr wichtig empfinden. Wo also fängt gesunde Ernährung an?
Wenn wir die Ernährungsgewohnheiten unserer Gesellschaft verbessern und
somit Übergewicht sowie Lebensmittelunverträglichkeiten, die oft von einer
unausgewogenen Ernährung herrühren, verringern wollen, so sollten wir meiner
Meinung nach bei den Kindern beginnen. Sie nehmen das zu sich, was ihnen
vorgesetzt wird und unterscheiden zwar zwischen „lecker“ und „eklig“, nicht
jedoch zwischen gesund und ungesund. Und so sind wir Erwachsene – Eltern, Erzieher,
Lehrer, Kindermädchen usw. – in der Pflicht, für die Kinder zwischen gesund und
ungesund zu unterscheiden, sodass sich gesunde Essgewohnheit bereits im
Kindesalter manifestieren können.
Aber auch die Lebensmittelindustrie kann und sollte hierzu beitragen. „erdbär“
und seine FRECHEN FREUNDE gehen hier mit gutem Beispiel voran! erdbär ist ein
Unternehmen, das gesunde Snacks für Kinder herstellt. Das Sortiment reicht von
Obst- und Gemüsemus in Quetschbeuteln über knackige Fruchtstückchen bis hin zu Gemüsewaffeln.
Dabei werden die Produkte in 100%-Bio-Qualität hergestellt und sind frei von
Konservierungsstoffen und künstlichen Aromen. Die Idee von erdbär ist es,
Kinder „gesund und lecker zu ernähren und gute Essgewohnheiten zu entwickeln“.
Um die Vision einer gesünderen Zukunft voranzutreiben, hat sich das Unternehmen
Hilfe in Form von „FRECHEN FREUNDEN“ besorgt: So turnen und tollen seitdem menschengroßen
Obst- und Gemüsefiguren mit lustigen Namen wie „Bob, die Banane“ und „Edda, die
Erdbeere“ durch Deutschlands Städte und „zeigen den Kindern, wie „cool“ und
stark gesunde Lebensmittel sein können“.
Auch ich unterstütze das junge Berliner Unternehmen, das von Eltern
geführt wird, beim Vorantreiben ihrer Vision nur zu gerne und habe mir zwei der
Snacks für Rezeptkreationen vorgenommen, denn die Produkte eigenen sich nicht
nur als gesunder Snack für zwischendurch, sondern lassen sich auch ganz
wunderbar in eine Mahlzeit einbinden! So gab es beim letzten Feiertagsbrunch erdbär’s
„Pfirsich & Maracuja im Joghurt“ mit selbstgemachten Knuspermüsli sowie
Dinkelcrêpe mit erdbär’s „100% Apfel, Banane & Himbeere“ gefüllt an
Hüttenkäse, Ahornsirup und gerösteten Mandeln. Und das schmeckt nicht nur
Kindern! J
Für den
Pfirsich-Maracuja-Joghurt mit Knuspermüsli: Man nehme einen erdbär Pfirsich
& Maracuja im Joghurt-Quetschbeutel, zwei Esslöffel selbstgemachtes Knuspermüsli und ein paar Pfirsichschnitzen.
Einkaufsliste für die gefüllten
Dinkelcrêpe (ca. 6 bis 10 Stück je nach Pfannengröße): 125 g
Dinkelvollkornmehl, 250 ml frische Milch (nicht homogenisiert), 2 Eier, 1 TL
Zucker, Salz, 25 g Butter und etwas Butter für die Pfanne, 3 Apfel, Banane
& Himbeere-Quetschbeutel von erdbär, 100g Hüttenkäse, Ahornsirup, 3 EL
Mandelblättchen (in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun geröstet)
Was ist zu tun? 25g Butter
langsam schmelzen lassen, bis sie flüssig ist. Mehl, Milch, Eier, Zucker und
eine Prise Salz in einen hohen Behälter geben. Die flüssige Butter langsam in
den Behälter einfließen lassen. Die Zutaten mit einem Pürierstab zu einer
glatten Masse mixen. Dann den Teig durch ein Sieb in eine Schüssel gießen und
diese mit Klarsichtfolie abdecken. Den Teig 30 Minuten ruhen lassen.
Etwas Butter in eine kleine Pfanne (ca. 15-20 cm Durchmesser – ergibt
ca. 10 Crêpe) geben und den Pfannenboden gleichmäßig einfetten (ggf. mit einem
Bratpinsel). Mit einer Kelle etwas Teig in die Pfanne geben und die Pfanne
vorsichtig schwenken, damit sich der Teig gleichmäßig auf dem Boden verteilt. Bei
mittlerer Hitze backen, bis der Crêpeboden eine goldgelbe Farbe annimmt und
nicht mehr am Pfannenboden klebt. Dann den Crêpe vorsichtig wenden und die
andere Seite ebenfalls goldgelb backen. Mit dem restlichen Teig genauso
verfahren und zwischendrin die Pfanne immer wieder mit etwas Butter nachfetten.
Die Crêpe mit dem Apfel-Banane-Himbeer-Mus
bestreichen, zu einer Rolle rollen und auf einen Teller geben. Etwas Hüttenkäse
dazu geben, Ahornsirup darüber träufeln und mit Mandelblättchen bestreuen.
Mehr zu erdbär,
den Produkten und den FRECHEN FREUNDEN gibt es auf der Website: http://www.erdbaer.de/
Dienstag, 8. Oktober 2013
Wer loslässt hat zwei Hände frei - Oder: Kräuteromelette mit Ziegenfrischkäse
In der Küche kann ich Dinge nur schwer ruhen lassen. Alles, was sich im Topf oder in der Pfanne befindet, möchte ich am liebsten die ganze Zeit bearbeiten, sprich: umrühren, schwenken, wenden, vermengen, probieren usw. Meine Mama klopfte mir daher schon als Kind auf die Finger und sagte: "Ständig musst Du rumrühren. Lass die Soße doch einfach einmal in Ruhe vor sich hinköcheln", oder: "Jetzt lass das Risotto doch endlich einmal ziehen!" Ein paar Minuten riss ich mich dann zusammen und beobachtete das Risotto mit großen Augen beim Ziehen, aber dann hatte ich auch direkt wieder den Kochlöffel in der Hand und das Rühren, Machen und Tun ging weiter.
Auch heute fällt es mir noch schwer, eine Soße in Ruhe reduzieren zu lassen, zu warten, bis ein Kuchen fertig gebacken ist ohne ständig den Backofen zu öffnen, Gemüse zu dünsten, ohne es permanent mit dem Kochlöffel hin und her zu schieben. Und so kam mir letztens der Gedanke, dass es mir in anderen Lebensbereichen häufig ganz genauso geht: Ich bin eher der ungeduldigere Typ, der oft nicht in Ruhe abwarten kann, tue mich meist schwer im einfach mal Geschehenlassen, im Loslassen.
Loslassen können, heißt vertrauen können. Vertrauen, dass sich die Dinge so ergeben, wie sie sollen. Sie einfach sich selbst überlassen. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Wenn man es schafft, die Dinge sich selbst zu überlassen, kann man sich um so viel anderes kümmern, denn man hat zwei Hände frei! Gerade in der Küche ist das unglaublich hilfreich. Wenn man die Soße nämlich vor sich hinköcheln lässt, kann man sich schon einmal um die Beilage oder das Dessert kümmern oder den Tisch decken.
Und so übe ich mich in der Küche nun fleißig im Loslassen und kümmere mich um andere Dinge, wenn der Kuchen im Ofen backt, die Suppe vor sich hin köchelt oder das Kräuteromelette ganz von alleine stockt. Denn das Schöne ist: Unser Verstand funktioniert so, dass wenn man in einem Lebensbereich beginnt ein Verhalten zu verändern, es sich meist auch auf die anderen Bereiche überträgt. Und so habe ich mittlerweile nicht nur in der Küche häufiger zwei Hände frei.
Einkaufsliste für Kräuteromelette mit Ziegenfrischkäse (für ca. 2-4 Portionen): 6 Eier, 20g gemischte frische Kräuter (z.B. Estragon, Petersilie, Kapuzinerkresse, Liebstöckel, Basilikum), 4 EL Milch (auch Soja-, Mandel- oder Dinkelmilch oder auch einfach nur Wasser), Salz und Pfeffer, etwas Butter, 150g Ziegenfrischkäse
Was ist zu tun? Die Kräuter fein hacken. Die Eier mit der Milch, den Kräutern sowie etwas Salz und Pfeffer in ein Schüsselchen geben und mit einer Gabel leicht verquirlen.
Butter in eine beschichtete Pfann geben, bei mittlerer Hitze schmelzen lassen und gleichmäßig verteilen, sodass der gesamte Boden eingefettet ist (ggf anhand eines Pinsels). Ein Viertel der Eiermasse in die Pfanne geben und die Pfanne vorsichtig schwenken, sodass der Boden gleichmäßig mit der Eiermasse bedeckt ist. Und nun: Ganz von alleine stocken lassen (das dauert ca. 1 - 1 1/2 Minuten). Dann vorsichtig wenden und für ca. 10 Sekunden weiter anbraten. Dann Omelette aus der Pfanne nehmen und auf ein Papierküchentuch legen. Das gleiche Prozedere mit der restlichen Eiermasse wiederholen, sodass am Ende vier dünne Omelettes heraus kommen.
Die Omelettes auf Teller geben. Je die Hälfte mit Ziegenfrischkäse bestreichen und umklappen. C'est tout!
Sonntag, 22. September 2013
Wissen was drin steckt - Teil II: Selbstgemachte Pasta
Wusstest Du, dass man Pasta sowohl mit als auch ohne Eier zubereiten kann? Dass die Grundzutaten gerade einmal Mehl, Wasser und Salz sind? Oder dass die Herstellung des Teigs noch nicht einmal 15 Minuten in Anspruch nimmt (ohne Ruhezeit gesehen)?
Wenn Du diese Fragen mit "ja" beantwortet hast, dann heißt das, dass Du wahrscheinlich schon einmal selbst Pasta gemacht hast! Wenn nicht, dann ist das auch nicht schlimm, denn dann kennst Du die Antworten jetzt und kannst Dich anhand des folgenden Rezeptes direkt selbst im "Pastamachen" ausprobieren: Selbstgemachte Safrantagliatelle mit Gemüsebolognese.
Nudelteig: 150 g Mehl, 150 g Hartweizengrieß, 3 Eier, 1 gestrichener TL Salz, 2 TL Safranfäden, 1/2 TL Kurkuma (gemahlen)
Gemüsebolognese: 100 g Karotten, 100 g Knollensellerie, 100 g Staudensellerie, 1 gelbe Paprika, 1 kleine Aubergine, 1 grüne Zucchino, 2 Tomaten, 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, 2 EL Tomatenmark, 250 ml passierte Tomaten, 100 ml Gemüsefonds, 2 Zweige Thymian, 2 Zweige Rosmarin, 1 EL frische Oreganoblättchen, 2 EL glatte Petersilie fein gehackt, ein paar Basilikumblätter, 2 EL Olivenöl, etwas Zucker, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun?
Für den Nudelteig, die Safranfäden in eine kleine Schüssel geben und mit ca. 3 Esslöffel kochendem Wasser übergießen - vollständig abkühlen lassen. In der Zwischenzeit Mehl, Hartweizengrieß, Kurkuma und Salz in einer Schüssel miteinander vermengen. In der Mitte eine Mulde formen.
Die Eier zum Safran geben und miteinander verquirlen. Safran-Ei-Mischung und Öl in die Mulde geben und die Zutaten nach und nach von der Mitte aus mischen. Den Teig für ca. 10 Minuten mit den Händen gründlich kneten. Ist der Teig zu trocken, etwas Wasser hinzufügen, ist er zu feucht/klebrig, etwas Mehl hinzugeben. Dann zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln. Für zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Nudelteig mit einer Nudelmaschine oder anhand eines Nudelholzes dünn ausrollen. Bei letzterem, eine Fläche mit Mehl bestreuen und das Nudelholz einmehlen. Den Nudelteig am besten in vier Portionen aufteilen und jeweils dünn zu einem Quadrat ausrollen (ca. 30 cm lang). Etwas Mehl über die Teigplatte verteilen, sodass die Oberfläche nicht mehr klebt. Dann den Teig falten und auf die Oberfläche wieder etwas Mehl verteilen, abermals falten. Mit einem großen Messer in lange 1 cm breite Streifen schneiden.
Für die Gemüsebolognese, die Karotten und den Knollensellerie schälen. Staudensellerie, Paprika, Aubergine und Zucchino waschen und Paprika von Stunk und Kernen entfernen. Alles fein würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen. Zwiebeln ebenfalls fein würfeln und Knoblauchzehen vierteln und leicht andrücken.
Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Die Zwiebeln hinein geben und für 1 Minute andünsten. Den Knoblauch und die Gemüsewürfel hinzugeben und für ca. 3 Minuten unter rühren andünsten. Dann das Tomatenmark hinzufügen und mit dem Gemüse für weitere 2 Minuten anrösten. Mit den passierten Tomaten und dem Gemüsefond ablöschen. Thymian- und Rosmarinzweige sowie die Oreganoblättchen dazugeben und offen für ca 10 bis 15 Minuten einkochen lassen.
Die Tomaten waschen und grob in Stücke schneiden, den Stunk dabei entfernen. Die Kräuterzweige aus der Sauce nehmen, mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen. Tomaten und Petersilie untermischen.
Die Bandnudeln in kochendem Salzwasser einige Minuten al dente garen. Dann auf Teller verteilen und jeweils die Gemüsebolognese darüber geben. Mit ein paar Basilikumblättern garnieren.
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Montag, 9. September 2013
In der Einfachheit liegt die Machbarkeit
Für viele Menschen ist das mit dem Kochen so eine Sache. Die Überlegungen, was man machen soll, das Einkaufen und dabei gegebenenfalls auch noch in mehr als einen Laden zu müssen und nicht zuletzt, schreckt viele das Kochen an sich ab. Vor allem, wenn man einen zeitaufwändigen, stressigen Job hat, möchte man sich nicht auch noch damit beschäftigen müssen. Dann wohnt der ein oder andere auch noch allein und sagt sich: Für mich selbst den Aufwand betreiben? Nein danke! In diesen Fällen wird es häufig das Gericht vom Asiaten, der auf dem Nachhauseweg liegt, die Pizza beim Lieblingslieferservice, dessen Nummer schon unter den Favoriten abgespeichert ist, oder das Fertiggericht aus dem Supermarkt. Wenn sich doch einmal dazu durchgerungen wird zu kochen, ist ein Teller mit Pasta mit Pesto oft schon das höchste der Gefühle.
Ich kann solche Essgewohnheiten nur zu gut nachvollziehen: Bei den heutzutage vorherrschenden Leistungsansprüchen, dem Stress, mit dem viele zu kämpfen haben, und den langen Arbeitszeiten, bleibt einem doch oft gar nichts anderes übrig, als sich abends noch schnell etwas "reinzuschieben", um danach völlig ko ins Bett zu fallen und am nächsten Morgen wieder mit den erwarteten 150% Leistungsbereitschaft aufzuwachen. Auch mir - als Verfechter der gesunden und ausgewogenen Ernährung - ergeht es hin und wieder so. Allerdings stellt so ein Abend mittlerweile die Ausnahme dar und normalerweise bereite ich mir immer noch selbst eine Kleinigkeit zu, egal wie spät ich nach Hause komme. Die Devise lautet hier: In der Einfachheit liegt die Machbarkeit.
Meist hole ich mir auf dem Nachhauseweg beim Biosupermarkt einfach ein paar Gemüsesorten der Saison, dünste sie in einer Pfanne an, füge ein paar frische Kräutern und Gewürze hinzu und genieße das Ganze mit einem Pesto, Chutney, Mozzarella, Feta, gerösteten Kernen, Nüssen oder Ähnlichem. Der Aufwand ist hier minimiert und doch kann ich mir sicher sein, dass ich etwas gesundes zu mir genommen habe. Für diejenigen, die alleine wohnen habe ich außerdem den folgenden Tipp: Einfach zwei oder mehr Portionen auf einmal kochen und schon hat man für den nächsten Abend oder die nächste Mittagspause gleich mitgekocht.
An dieser Stelle gibt es daher natürlich ein ganz einfaches und unkompliziertes Rezept: Hirsepfanne mit Zucchini, Paprika und Feta.
Meist hole ich mir auf dem Nachhauseweg beim Biosupermarkt einfach ein paar Gemüsesorten der Saison, dünste sie in einer Pfanne an, füge ein paar frische Kräutern und Gewürze hinzu und genieße das Ganze mit einem Pesto, Chutney, Mozzarella, Feta, gerösteten Kernen, Nüssen oder Ähnlichem. Der Aufwand ist hier minimiert und doch kann ich mir sicher sein, dass ich etwas gesundes zu mir genommen habe. Für diejenigen, die alleine wohnen habe ich außerdem den folgenden Tipp: Einfach zwei oder mehr Portionen auf einmal kochen und schon hat man für den nächsten Abend oder die nächste Mittagspause gleich mitgekocht.
An dieser Stelle gibt es daher natürlich ein ganz einfaches und unkompliziertes Rezept: Hirsepfanne mit Zucchini, Paprika und Feta.
Einkaufsliste: 125g Hirse (z.B. Feinkornhirse im Kochbeutel von Davert - diese ist in nur 10 Minuten fertig), ca. 350 ml Gemüsebrühe (für die Feinkornhirse von Davert 500 ml), 1 gelbe Zucchini, 1 gelbe Paprika, 10 Kirschtomaten, 1 Handvoll frische Minze, 100g Feta (für die laktosefreie/vegane Variante einfach den Feta weglassen), 1/2 TL Kurkuma, Kokosfett, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? 300ml Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Die Hirse hinzugeben und ca. 25 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen, überflüssige Brühe abgießen und weitere 10 Minuten quellen lassen (bzw. gemäß Packungsanleitung zubereiten).
In der Zwischenzeit, die Zucchini, Paprika und Kirschtomaten waschen. Die Zucchini längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika vom Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden. Die Kirschtomaten halbieren.
Kokosfett in einer Pfanne erhitzen. Die Zucchini und Paprika für ein paar Minuten darin andünsten. Mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen und ca. 50 ml Gemüsebrühe hinzugeben, aufkochen und das Gemüse darin für ca. 5 Minuten köcheln lassen.
Die Tomaten gemeinsam mit der Prise Zucker und der Hirse hinzugeben und alles miteinander vermischen. Die Minzblätter grob zerkleinern und unterheben. Zum Schluss den Feta grob zerbröckelt darüber geben.
Sonntag, 11. August 2013
Wissen was drin steckt: Selbstgemachtes Müsli
Eine der letzten Ausgaben des Spiegels hatte eine Erdbeere, die maschinell hergestellt wird, auf dem Cover, zusammen mit dem Titel "Natürlich künstlich - Billig, schnell, industriell: Unser Essen vom Fließband" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/index-2013-31.html).
In dem zugehörigen Artikel geht es inhaltlich um die Massenproduktion in der Lebensmittelindustrie (sie "ist zu einem globalisierten, hochindustrialisierten Wirtschaftszweig geworden [und] bietet kostenoptimierte Waren, die nur noch entfernt an Essen erinnern."), die undurchsichtige Herstellung ("nirgendwo sonst in der deutschen Wirtschaft klaffen die Vorstellung vom Produktionsprozess und die tatsächliche Herstellung so weit auseinander."), die Folgen der Globalisierung - auf Tiefkühlpizzen finden sich beispielsweise Tomaten aus Spanien, Champignons aus Frankreich und Holland, Käse immerhin aus Deutschland, kleinere Mengen aber auch aus Irland und Dänemark, Thunfisch von den Philippinen, Zwiebeln aus Polen und Knoblauchgranulat aus China. Des Weiteren geht es um Zusatzstoffe, wie beispielsweise Methylzellulose, "die dafür sorgt, dass der Apfelstrudel nach dem Auftauen genauso aussieht wie vorher", aber auch um Zusatzstoffe, die in der Inhaltsliste gar nicht auftauchen müssen, weil sie im fertigen Produkt keine Funktion mehr haben - "Damit zum Beispiel Brühwurst, die aus gefrorenem Fleisch hergestellt wird, fest wird, werden Zitrate, Laktate und Tartrate beigemischt. Die Säurungsmittel sorgen dafür, dass im Fleisch das Eiweiß fest und das Wasser gebunden wird. Ist die Wurst fertig, haben sie keine Funktion mehr - werden also auch nicht angegeben."
Der Artikel hat mir einmal mehr die Augen geöffnet! Wir als Verbraucher wissen meist gar nicht, was wir den ganzen Tag über zu uns nehmen. Gerade bei Fertigprodukten, aber auch bei Produkten, die länger haltbar gemacht werden, wie beispielsweise Fleisch oder Milch, ist nicht gegeben, dass wirklich alle Inhaltsstoffe angegeben werden, geschweige denn, wo diese herkommen.
Daher möchte ich auch an dieser Stelle einmal mehr dazu motivieren, so oft wie möglich, selbst zu kochen, frische Produkte zu verwenden und den Konsum von Fertiggerichten zu minimieren. Außerdem können Produkte für den täglichen Bedarf, wie beispielsweise die Marmelade, die wir uns morgens auf das Brot schmieren oder das Müsli, das wir zum Kaffee genießen, ganz wunderbar selbst hergestellt werden! Gerade letzteres ist spielend einfach selbst zu machen, wie dieses Rezept für ein Mandel-Knusper-Müsli zeigen soll. Und sind wir doch einmal ehrlich: Bei Selbstgemachtem können wir nicht nur sicher sein, was drin steckt, es schmeckt auch einfach viel besser!
Einkaufsliste (für ca. 10-15 Portionen): 200g Haferflocken (Kleinblatt), 200g Dinkelflocken (Kleinblatt) oder eine glutenfreie Alternative wie z.B. Buchweizenflocken, 50g Mandelblättchen, 50g ganze Mandeln, 40g Sonnenblumenkerne, 50g getrocknete Aprikosen (in kleine Würfel geschnitten), 25g Kokosraspeln, 80ml Sonnenblumenöl, 100g flüssiger Honig, Backpapier
Was ist zu tun? Den Backofen auf 150°C vorheizen. Alle Zutaten bis auf die Aprikosen in eine große Schüssel geben und mit dem Öl und dem Honig mischen, bis diese gleichmäßig untergemischt sind.
Zwei Bleche mit Backpapier auslegen und die Müslimischung gleichmäßig darauf verteilen. Die Bleche in den Backofen geben und das Müsli ca. 30 Minuten darin rösten. Dabei die Mischung drei Mal umrühren und die Aprikosenstücke für die letzten 10 Minuten mit in den Backofen geben.
Das Müsli zum Beispiel mit frischen Beeren sowie Milch, Sojamilch oder Joghurt servieren.
In dem zugehörigen Artikel geht es inhaltlich um die Massenproduktion in der Lebensmittelindustrie (sie "ist zu einem globalisierten, hochindustrialisierten Wirtschaftszweig geworden [und] bietet kostenoptimierte Waren, die nur noch entfernt an Essen erinnern."), die undurchsichtige Herstellung ("nirgendwo sonst in der deutschen Wirtschaft klaffen die Vorstellung vom Produktionsprozess und die tatsächliche Herstellung so weit auseinander."), die Folgen der Globalisierung - auf Tiefkühlpizzen finden sich beispielsweise Tomaten aus Spanien, Champignons aus Frankreich und Holland, Käse immerhin aus Deutschland, kleinere Mengen aber auch aus Irland und Dänemark, Thunfisch von den Philippinen, Zwiebeln aus Polen und Knoblauchgranulat aus China. Des Weiteren geht es um Zusatzstoffe, wie beispielsweise Methylzellulose, "die dafür sorgt, dass der Apfelstrudel nach dem Auftauen genauso aussieht wie vorher", aber auch um Zusatzstoffe, die in der Inhaltsliste gar nicht auftauchen müssen, weil sie im fertigen Produkt keine Funktion mehr haben - "Damit zum Beispiel Brühwurst, die aus gefrorenem Fleisch hergestellt wird, fest wird, werden Zitrate, Laktate und Tartrate beigemischt. Die Säurungsmittel sorgen dafür, dass im Fleisch das Eiweiß fest und das Wasser gebunden wird. Ist die Wurst fertig, haben sie keine Funktion mehr - werden also auch nicht angegeben."
Der Artikel hat mir einmal mehr die Augen geöffnet! Wir als Verbraucher wissen meist gar nicht, was wir den ganzen Tag über zu uns nehmen. Gerade bei Fertigprodukten, aber auch bei Produkten, die länger haltbar gemacht werden, wie beispielsweise Fleisch oder Milch, ist nicht gegeben, dass wirklich alle Inhaltsstoffe angegeben werden, geschweige denn, wo diese herkommen.
Daher möchte ich auch an dieser Stelle einmal mehr dazu motivieren, so oft wie möglich, selbst zu kochen, frische Produkte zu verwenden und den Konsum von Fertiggerichten zu minimieren. Außerdem können Produkte für den täglichen Bedarf, wie beispielsweise die Marmelade, die wir uns morgens auf das Brot schmieren oder das Müsli, das wir zum Kaffee genießen, ganz wunderbar selbst hergestellt werden! Gerade letzteres ist spielend einfach selbst zu machen, wie dieses Rezept für ein Mandel-Knusper-Müsli zeigen soll. Und sind wir doch einmal ehrlich: Bei Selbstgemachtem können wir nicht nur sicher sein, was drin steckt, es schmeckt auch einfach viel besser!
Einkaufsliste (für ca. 10-15 Portionen): 200g Haferflocken (Kleinblatt), 200g Dinkelflocken (Kleinblatt) oder eine glutenfreie Alternative wie z.B. Buchweizenflocken, 50g Mandelblättchen, 50g ganze Mandeln, 40g Sonnenblumenkerne, 50g getrocknete Aprikosen (in kleine Würfel geschnitten), 25g Kokosraspeln, 80ml Sonnenblumenöl, 100g flüssiger Honig, Backpapier
Was ist zu tun? Den Backofen auf 150°C vorheizen. Alle Zutaten bis auf die Aprikosen in eine große Schüssel geben und mit dem Öl und dem Honig mischen, bis diese gleichmäßig untergemischt sind.
Zwei Bleche mit Backpapier auslegen und die Müslimischung gleichmäßig darauf verteilen. Die Bleche in den Backofen geben und das Müsli ca. 30 Minuten darin rösten. Dabei die Mischung drei Mal umrühren und die Aprikosenstücke für die letzten 10 Minuten mit in den Backofen geben.
Das Müsli zum Beispiel mit frischen Beeren sowie Milch, Sojamilch oder Joghurt servieren.
Montag, 29. Juli 2013
Leichtigkeit durch leichtes Essen
Das leichte Kleid im Sommer. Die leichte Brise am Meer. Ein leichtes Leinentuch über dem Tisch, das sich sanft zur Brise bewegt. Darauf ein leichter Wein, ein leichtes Gericht.
Etwas Leichtes ist zugleich etwas Angenehmes, Einfaches, es hat etwas Befreiendes. Es ist das Gegenteil vom Belastbaren, von Schwere, von Druck. Und doch betitelt Milan Kundera seinen Roman mit der "unerträglichen Leichtigkeit des Seins". Aber wie kann etwas Leichtes unerträglich sein?
Vielleicht, weil es nicht so einfach ist, in den Zustand völliger Leichtigkeit zu gelangen. Vielleicht, weil man für die Leichtigkeit zunächst das Schwere loslassen muss - Ballast, Stress, Gedanken, Sorgen, Erinnerungen, die Vergangenheit. Aber das alles einfach ausblenden? So leicht scheint das mit der Leichtigkeit dann tatsächlich nicht zu sein ...
Nähern wir uns dem Thema vielleicht einmal von einer anderen Seite. Wenn ich mich schon nicht so einfach von meinen Gedanken und Sorgen oder dem mich umgebenden Stress befreien kann, kann ich zumindest dafür sorgen, dass kein weiterer Ballast hinzukommt. Dabei kann, wie ich finde, ein leichtes Gericht schon einmal ein Anfang sein! Etwas leicht verdauliches, etwas, das nicht so schwer im Magen liegt, wie ein frischer Salat, Fisch an gedünstetem Gemüse, ein Obstteller. Und am Ende fühlt man sich vielleicht tatsächlich etwas leichter, denn heißt es nicht so schön "Du bist, was Du isst"?
Leichtigkeit durch leichtes Essen? Schaden kann es auf jeden Fall nicht - gerade im Sommer, bei einer leichten Brise und zu einem Gläschen leichtem Wein.
Einkaufsliste für einen leichten Salat aus Babyspinat, Pfirsichen, Chèvre und Dinkelspirelli (Tipp: Ziegenmilchkäse und Dinkel sind jeweils leichter bekömmlich als ihre Pendants Kuhmilchkäse und Weizen): 125g Babyspinat, 2 Pfirsiche, 100g Chèvre, 200g Dinkelspirelli (oder eine glutenfreie Alternative), 2 TL Honig, 20g gehobelte Mandeln, 40 ml Olivenöl, 2 MS gemahlene Muskatnuss, Crema di Balsamico, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Dinkelspirelli nach Packungsanleitung in Salzwasser al dente kochen. Die Pfirsiche achteln und mit etwas Olivenöl in eine ofenfeste Form legen. Den Honig über die Pfirsichscheiben träufeln und bei 180°C für 20 Minuten backen.
Die gehobelten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Nebenbei 75 g Babyspinat, die 40 ml Olivenöl, 2 MS Muskatnuss, etwas Salz und Pfeffer mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse vermengen.
Die abgekühlten Spirelli mit dem Spinatpesto vermengen. Dann die restlichen Babyspinatblätter und die Manedeln untermengen. Ggf. noch etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl hinzufügen.
Den Spirelli-Spinat-Salat auf Tellern verteilen. Die Pfirsichscheiben und den grob zerbröselten Chèvre darüber geben und mit etwas Crema di Balsamico servieren.
Etwas Leichtes ist zugleich etwas Angenehmes, Einfaches, es hat etwas Befreiendes. Es ist das Gegenteil vom Belastbaren, von Schwere, von Druck. Und doch betitelt Milan Kundera seinen Roman mit der "unerträglichen Leichtigkeit des Seins". Aber wie kann etwas Leichtes unerträglich sein?
Vielleicht, weil es nicht so einfach ist, in den Zustand völliger Leichtigkeit zu gelangen. Vielleicht, weil man für die Leichtigkeit zunächst das Schwere loslassen muss - Ballast, Stress, Gedanken, Sorgen, Erinnerungen, die Vergangenheit. Aber das alles einfach ausblenden? So leicht scheint das mit der Leichtigkeit dann tatsächlich nicht zu sein ...
Nähern wir uns dem Thema vielleicht einmal von einer anderen Seite. Wenn ich mich schon nicht so einfach von meinen Gedanken und Sorgen oder dem mich umgebenden Stress befreien kann, kann ich zumindest dafür sorgen, dass kein weiterer Ballast hinzukommt. Dabei kann, wie ich finde, ein leichtes Gericht schon einmal ein Anfang sein! Etwas leicht verdauliches, etwas, das nicht so schwer im Magen liegt, wie ein frischer Salat, Fisch an gedünstetem Gemüse, ein Obstteller. Und am Ende fühlt man sich vielleicht tatsächlich etwas leichter, denn heißt es nicht so schön "Du bist, was Du isst"?
Leichtigkeit durch leichtes Essen? Schaden kann es auf jeden Fall nicht - gerade im Sommer, bei einer leichten Brise und zu einem Gläschen leichtem Wein.
Einkaufsliste für einen leichten Salat aus Babyspinat, Pfirsichen, Chèvre und Dinkelspirelli (Tipp: Ziegenmilchkäse und Dinkel sind jeweils leichter bekömmlich als ihre Pendants Kuhmilchkäse und Weizen): 125g Babyspinat, 2 Pfirsiche, 100g Chèvre, 200g Dinkelspirelli (oder eine glutenfreie Alternative), 2 TL Honig, 20g gehobelte Mandeln, 40 ml Olivenöl, 2 MS gemahlene Muskatnuss, Crema di Balsamico, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Dinkelspirelli nach Packungsanleitung in Salzwasser al dente kochen. Die Pfirsiche achteln und mit etwas Olivenöl in eine ofenfeste Form legen. Den Honig über die Pfirsichscheiben träufeln und bei 180°C für 20 Minuten backen.
Die gehobelten Mandeln in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Nebenbei 75 g Babyspinat, die 40 ml Olivenöl, 2 MS Muskatnuss, etwas Salz und Pfeffer mit dem Pürierstab zu einer glatten Masse vermengen.
Die abgekühlten Spirelli mit dem Spinatpesto vermengen. Dann die restlichen Babyspinatblätter und die Manedeln untermengen. Ggf. noch etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl hinzufügen.
Den Spirelli-Spinat-Salat auf Tellern verteilen. Die Pfirsichscheiben und den grob zerbröselten Chèvre darüber geben und mit etwas Crema di Balsamico servieren.
Sonntag, 16. Juni 2013
Weniger is(s)t mehr: Pesto-Kreationen aus Niederbayern
Die Pesto-Kreationen von Margarete und Paul Stoiber aus Niederbayern enthalten weder Nüsse noch Käse, sondern nur feinste Kräuter aus eigenem Anbau, Gewürze und Olivenöl (natürlich alles aus kontrolliert biologischem Anbau). Sie schmecken daher intensiver, wodurch wiederum geringere Mengen vonnöten sind (was die nicht gerade günstigen Preise rechtfertigt). Außerdem sind sie dadurch länger haltbar - "aber nur wenn man die Beschreibung auf dem Glas genau befolgt:", so Paul Stoiber, den ich vergangene Woche persönlich kennen lernen durfte, "Nach dem Gebrauch die Oberfläche glatt streichen, Rand sauber halten, immer mit Olivenöl auffüllen und ganz wichtig: niemals im Kühlschrank lagern!". "Aber wie lange genau hält nun so ein Glas", wollte ich wissen. Die Antwort des frohsinnigen Mannes, der sich auch "Kräuterbauer" nennt, kam prompt und überzeugend: "Bis es leer ist!" Was soll man da noch erwidern?
Nun, in einer Sache muss ich dem Niederbayern dann doch widersprechen: Ganz so lange kann so ein Gläschen nicht halten, denn den Pesto-Kreationen mit den ausgefallenen Namen, wie "Frühlingskuss" (mit Bärlauch aus Wildsammlung), "Schwarzes Gold" (mit Oliven), "Brennende Liebe" (mit Brennessel und Chili) oder "Sommerfrische" (mit Zitronenmelisse, Oregano, Thymian und Ysop), kann man kaum widerstehen. Ob zu Salat, Fisch, Fleisch, Gemüse oder Pasta, ob als Dip, Sauce, Aufstrich oder Marinade, sie passen und schmecken zu fast allem - das Minzpesto "After Huui" empfiehlt Paul Stoiber sogar mit Honig aufs Brot zu schmieren.
Ich habe mich zunächst für eine etwas weniger exotische Variante entschieden und das Pesto "Royal" (für Estragon-Liebhaber) als Dressing für einen Avocado-Radieschen-Salat mit Ziegenfrischkäse verwendet. 2 Teelöffel Pesto reichen dafür voll und ganz, denn: Weniger is(s)t hier mehr!
Einkaufsliste (ca. 4 Vorspeiseportionen): 1 Avocado, 5 große Radieschen, 50g Ziegenfrischkäse, 2 TL Pesto "Royal", 2 EL feinstes Olivenöl, etwas Zitronensaft, 1 TL flüssiger Honig, 1 Handvoll Basilikumblätter, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Avocado schälen in Würfel schneiden und in einer großen Schale mit dem Zitronensaft vermengen (dadurch wird die Avocado nicht braun). Die Radischen waschen, in Scheiben schneiden und zur Avocado geben.
Pesto und Olivenöl vermengen, zu Avocado und Radischen geben und alles vorsichtig vermengen, ggf. mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat auf Teller verteilen und den Ziegenfrischkäse darüber zerbröseln. Etwas Honig gleichmäßig darüber verteilen. Die Basilikumblätter in Streifen schneiden und ebenfalls über den Salat geben.
"Royal", "Sommerfrische", "Frühlingskuss" & Co. können entweder direkt über die Webseite des Kräuterbauern bezogen werden oder über verschiedene Händler in ganz Deutschland. Diese sind ebenfalls auf der Webseite hinterlegt: www.kräuterbauer.de
Nun, in einer Sache muss ich dem Niederbayern dann doch widersprechen: Ganz so lange kann so ein Gläschen nicht halten, denn den Pesto-Kreationen mit den ausgefallenen Namen, wie "Frühlingskuss" (mit Bärlauch aus Wildsammlung), "Schwarzes Gold" (mit Oliven), "Brennende Liebe" (mit Brennessel und Chili) oder "Sommerfrische" (mit Zitronenmelisse, Oregano, Thymian und Ysop), kann man kaum widerstehen. Ob zu Salat, Fisch, Fleisch, Gemüse oder Pasta, ob als Dip, Sauce, Aufstrich oder Marinade, sie passen und schmecken zu fast allem - das Minzpesto "After Huui" empfiehlt Paul Stoiber sogar mit Honig aufs Brot zu schmieren.
Ich habe mich zunächst für eine etwas weniger exotische Variante entschieden und das Pesto "Royal" (für Estragon-Liebhaber) als Dressing für einen Avocado-Radieschen-Salat mit Ziegenfrischkäse verwendet. 2 Teelöffel Pesto reichen dafür voll und ganz, denn: Weniger is(s)t hier mehr!
Einkaufsliste (ca. 4 Vorspeiseportionen): 1 Avocado, 5 große Radieschen, 50g Ziegenfrischkäse, 2 TL Pesto "Royal", 2 EL feinstes Olivenöl, etwas Zitronensaft, 1 TL flüssiger Honig, 1 Handvoll Basilikumblätter, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun? Die Avocado schälen in Würfel schneiden und in einer großen Schale mit dem Zitronensaft vermengen (dadurch wird die Avocado nicht braun). Die Radischen waschen, in Scheiben schneiden und zur Avocado geben.
Pesto und Olivenöl vermengen, zu Avocado und Radischen geben und alles vorsichtig vermengen, ggf. mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Salat auf Teller verteilen und den Ziegenfrischkäse darüber zerbröseln. Etwas Honig gleichmäßig darüber verteilen. Die Basilikumblätter in Streifen schneiden und ebenfalls über den Salat geben.
"Royal", "Sommerfrische", "Frühlingskuss" & Co. können entweder direkt über die Webseite des Kräuterbauern bezogen werden oder über verschiedene Händler in ganz Deutschland. Diese sind ebenfalls auf der Webseite hinterlegt: www.kräuterbauer.de
Sonntag, 12. Mai 2013
Für eine beeindruckende Frau
Ihr hast Du Dein Leben zu verdanken, sie hat Dich genährt und versorgt - und tut es teilweise heute noch. Sie tröstet Dich, wenn Du traurig bist, sie pflegt Dich, wenn Du krank bist, sie lacht mit Dir, wenn Du glücklich bist, sie freut sich, wenn Du Dich freust, sie liebt Dich und stellt sich bei all dem oft in den Hintergrund. Diese beeindruckende Frau ist Deine Mutter.
Zu Recht gehört Ihr dieser eine Tag im Jahr - der Muttertag. Und zu Recht dürfen wir ihr an diesem Tag für all die Dinge, die sie für uns getan hat, dankbar sein. Auch wenn, der ein oder andere vielleicht kein so gutes Verhältnis oder sogar gar keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hat. Diese beeindruckende Frau hat Dich auf diese Welt gebracht und hat Dir immer die Liebe und Fürsorge geschenkt, die sie in diesem Moment geben konnte. Ganz egal, wie Du ihr daher heute dankst - ob mit einem Strauß Blumen, mit einem Anruf, mit einem Verwöhntag, einem Kuchen oder einfach nur in Gedanken -, sie wird es zu schätzen wissen!
Liebe Mama, ich habe heute diesen Mandel-Blaubeer-Kuchen für Dich gebacken, auch wenn ich nicht bei Dir sein kann. Danke für alles, was Du für mich getan hast!
Einkaufsliste: 200 g Butter (zimmerwarm), 160 g Muscovado-Zucker, 200 g gemahlene Mandeln, 60g Dinkelmehl (glutenfreie Alternative: Teffmehl), 4 Eier, 1 1/2 TL Backpulver, 1 Zitrone, 125g Blaubeeren, Meersalz, etwas Puderzucker
Was ist zu tun? Zur Vorbereitung, den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Eine Springform mit etwas Butter fetten und ca. 2 EL der gemahlenen Mandeln auf den Boden der Springform verteilen. Außerdem die Zitrone gründlich waschen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Die Blaubeeren waschen und abtropfen lassen.
Die Butter, 120 g Zucker und eine Prise Salz ca. 5 Minuten mit einem Handrührer cremig rühren (bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat). Die Eier trennen und das Eigelb der Butter-Zucker-Masse hinzufügen. Das Eiweiß in ein separates Gefäß geben.
Die restlichen Mandeln, Mehl, die Zitronenschale und das Backpulver mischen. Zusammen mit dem Zitronensaft nach und nach unter die Butter-Zucker-Masse rühren.
Den Eiweißen eine Prise Salz hinzufügen und mit einem Handrührer halb steif schlagen. Dann die restlichen 40g Zucker unter weiterem Schlagen nach und nach hinzufügen, bis dieser komplett aufgelöst ist. Den Eiweißschnee nach und nach vorsichtig unter den Teig heben.
Den Teig zur Hälfte in die Springform geben. Die Blaubeeren gleichmäßig darauf verteilen und den restlichen Teig darüber geben, sodass man die Blaubeeren nicht mehr sieht. Im Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 35 Minuten backen. Den Kuchen danach für ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen und danach herausnehmen. Zum Servieren etwas Puderzucker darüber streuen.
Zu Recht gehört Ihr dieser eine Tag im Jahr - der Muttertag. Und zu Recht dürfen wir ihr an diesem Tag für all die Dinge, die sie für uns getan hat, dankbar sein. Auch wenn, der ein oder andere vielleicht kein so gutes Verhältnis oder sogar gar keinen Kontakt mehr zu seiner Mutter hat. Diese beeindruckende Frau hat Dich auf diese Welt gebracht und hat Dir immer die Liebe und Fürsorge geschenkt, die sie in diesem Moment geben konnte. Ganz egal, wie Du ihr daher heute dankst - ob mit einem Strauß Blumen, mit einem Anruf, mit einem Verwöhntag, einem Kuchen oder einfach nur in Gedanken -, sie wird es zu schätzen wissen!
Liebe Mama, ich habe heute diesen Mandel-Blaubeer-Kuchen für Dich gebacken, auch wenn ich nicht bei Dir sein kann. Danke für alles, was Du für mich getan hast!
Einkaufsliste: 200 g Butter (zimmerwarm), 160 g Muscovado-Zucker, 200 g gemahlene Mandeln, 60g Dinkelmehl (glutenfreie Alternative: Teffmehl), 4 Eier, 1 1/2 TL Backpulver, 1 Zitrone, 125g Blaubeeren, Meersalz, etwas Puderzucker
Was ist zu tun? Zur Vorbereitung, den Backofen auf 160°C (Umluft) vorheizen. Eine Springform mit etwas Butter fetten und ca. 2 EL der gemahlenen Mandeln auf den Boden der Springform verteilen. Außerdem die Zitrone gründlich waschen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Die Blaubeeren waschen und abtropfen lassen.
Die Butter, 120 g Zucker und eine Prise Salz ca. 5 Minuten mit einem Handrührer cremig rühren (bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat). Die Eier trennen und das Eigelb der Butter-Zucker-Masse hinzufügen. Das Eiweiß in ein separates Gefäß geben.
Die restlichen Mandeln, Mehl, die Zitronenschale und das Backpulver mischen. Zusammen mit dem Zitronensaft nach und nach unter die Butter-Zucker-Masse rühren.
Den Eiweißen eine Prise Salz hinzufügen und mit einem Handrührer halb steif schlagen. Dann die restlichen 40g Zucker unter weiterem Schlagen nach und nach hinzufügen, bis dieser komplett aufgelöst ist. Den Eiweißschnee nach und nach vorsichtig unter den Teig heben.
Den Teig zur Hälfte in die Springform geben. Die Blaubeeren gleichmäßig darauf verteilen und den restlichen Teig darüber geben, sodass man die Blaubeeren nicht mehr sieht. Im Backofen auf der 2. Schiene von unten ca. 35 Minuten backen. Den Kuchen danach für ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen und danach herausnehmen. Zum Servieren etwas Puderzucker darüber streuen.
Sonntag, 14. April 2013
Thailändische Küche: Exotische Saisonalität
Ananas, Kokosnuss, Mango, Durian, Jackfrucht, Papaya, Mangostane - was für uns exotisch klingt, ist für den Thai regional. Dies bedeutet aber keineswegs, dass in der thailändischen Küche das ganze Jahr über Mango & Co. verarbeitet werden. Denn genauso wie hier in Deutschland, haben auch in Thailand zu bestimmten Jahreszeiten bestimmte Früchte Saison.
Als ich während meiner ersten Thailandreise vor zwei Wochen in einem Restaurant, einen auf der Menükarte angegebenen Avocado-Shake bestellen wollte und mich der höfliche Kellner (Thai-Kellner sind immer höflich) darauf hinwies, dass er momentan keine Avocados da hat, war ich noch nicht verwundert. Als mir bei einem zweiten und dritten Versuch, solch einen Shake zu bestellen, genau das Gleiche mitgeteilt worden war, war ich jedoch etwas verwundert und hakte nach. "No season" wurde mir in einem gebrochenen Thai-Englisch mitgeteilt. Diese Aussage verwandelte meine ursprüngliche Enttäuschung umgehend in Begeisterung! Das ich in Thailand auf eine saisonale und somit regionale (wenn Avocados gerade keine Saison haben, wird scheinbar nicht mit Importen aus dem Ausland nachgeholfen) Küche stoßen würde, hätte ich in dieser Form nicht erwartet! Ehrlich gesagt hatte ich angenommen, dass in einem tropischen Land wie Thailand sämtliche Früchte zu sämtlichen Jahreszeiten gedeihen. Nun, das war wohl ein wenig naiv ...
Natürlich hat Thailand durch sein tropisches Klima einen sehr fruchtbaren Boden und bietet Pflanzen, Fürchten und Gemüse optimale Bedingungen zum gedeihen. Dabei haben bestimmte Früchte, wie zum Beispiel die Banane, die Kokosnuss oder die Papaya, tatsächlich das ganze Jahr über Saison. Dies gilt jedoch nicht für alle Obstsorten, denn auch in Thailand gibt es Jahreszeiten und es ist nicht immer und überall gleichzeitig 30°C und sonnig - so überraschend das nun klingen mag! :) Ananas, Mango und Durian haben beispielsweise von März bis Mai/Juni (den thailändischen Sommermonaten) Saison, während die Saison für Avocados leider erst im Mai beginnt, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte. Anstelle des Avocado-Shakes kam ich dafür in den Genuss zahlreicher Mango-Shakes (denen man die Saison förmlich "anschmeckte"!) und einem persönlichen Gericht-Highlight: "Pineapple Fried Rice" meist in einer ganzen Ananas serviert - ein Gaumenschmaus!
Für mich ist die thailändische Küche somit ein wunderbares Beispiel, ja sogar Vorbild für eine saisonale und regionale Küche, an der wir uns sicherlich die ein oder andere Scheibe abschneiden können. Die Küche ist nicht zuletzt so aromatisch weil deren Zutaten dann geerntet und verarbeitet werden, wenn sie tatsächlich reif sind und somit den Höhepunkt ihres Geschmacks erreicht haben. Ein Erdbeerkuchen schmeckt im Januar, wenn die Erdbeeren hierfür um den halben Globus wandern mussten, schließlich auch nicht so intensiv und fruchtig, wie im Mai, wenn wir die Beeren hierfür frisch vom Feld pflücken und direkt verarbeiten. So schmeckt natürlich auch der gebratene Reis mit Ananas hier in Deutschland nicht genauso aromatisch wie in Thailand und auch die 35°C, die wärmende Sonne auf der Haut und das Meeresrauschen fehlen beim Verzehr ... Dennoch, das Rezept möchte ich an dieser Stelle nicht vorenthalten und damit die exotische Saisonalität der thailändischen Küche würdigen.
Einkaufsliste: 125g Parboiled- bzw. Langkornreis vom Vortag (damit er nicht mehr nicht mehr so feucht ist; ich mag z.B. den Parboiled Reis im Kochbeutel von Davert gerne), 1/4-1/2 Ananas (je nach Größe), 100g TK-Erbsen, 50g Karotte (geraspelt), 1 Ei, 2 EL Cranberries, 50g Cashewnüsse,1 Schalotte, 2 Knoblauchzehen, 1 daumengroßes Stück Ingwer, 1/4 TL Chiliflocken (getrocknet), Sojasauce, 2 TL Currypulver, 1/4 TL Kurkuma, 1/4 TL Rohrohrzucker, 2 TL Limettensaft, Sonnenblümenöl
Was ist zu tun? Zur Vorbereitung, dem Reis 1 EL Sonnenblumenöl hinzufügen und ihn sorgsam damit vermengen. Die Schale und den Stunk der Ananas entfernen, dann in kleine Stücke schneiden. Die Karotte raspeln. Schalotte, Ingwer und Knoblauch fein würfeln. 3 EL Sojasauce mit Currypulver, Kurkuma und Zucker in einer Tasse vermischen.
Die Cashewnüsse in einem Wok oder einer großen Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und dann beiseite stellen. Das Ei mit etwas Fett und etwas Sojasauce ebenfalls in den Wok geben und durch ständigen rühren wie ein Rührei zubereiten und beiseite stellen. Dann 2 EL Öl im Wok erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch, Ingwer und Chili dazu geben und ca. 1 Minute mit dünsten. Karottenraspeln und Erbsen ebenfalls dazu geben und ca. 2 Minuten mit dünsten.
Im nächsten Schritt, den Reis, die Ananasstücke, die Cashewnüsse, das Ei und die Cranberries in den Wok geben und alles vermengen. Die Sojasauce-Currypulver-Mischung darüber geben und sorgsam unterrühren. Den Reis auf mittlerer bis hoher Hitze für ca. 5 bis 7 Minuten unter regelmäßigem Rühren braten (die Reiskörner sollten dabei durch die Hitze im Wok leicht "hüpfen"). Kurz bevor der Wok vom Herd genommen wird, die Herdplatte auf das Maximum erhitzen, damit sich alle Aromen nochmal richtig entfalten können. Den Reis dabei ständig rühren. Den Wok vom Herd nehmen.
Den Reis mit Limettensaft und ggf. zusätzlicher Sojasauce abschmecken.
Als ich während meiner ersten Thailandreise vor zwei Wochen in einem Restaurant, einen auf der Menükarte angegebenen Avocado-Shake bestellen wollte und mich der höfliche Kellner (Thai-Kellner sind immer höflich) darauf hinwies, dass er momentan keine Avocados da hat, war ich noch nicht verwundert. Als mir bei einem zweiten und dritten Versuch, solch einen Shake zu bestellen, genau das Gleiche mitgeteilt worden war, war ich jedoch etwas verwundert und hakte nach. "No season" wurde mir in einem gebrochenen Thai-Englisch mitgeteilt. Diese Aussage verwandelte meine ursprüngliche Enttäuschung umgehend in Begeisterung! Das ich in Thailand auf eine saisonale und somit regionale (wenn Avocados gerade keine Saison haben, wird scheinbar nicht mit Importen aus dem Ausland nachgeholfen) Küche stoßen würde, hätte ich in dieser Form nicht erwartet! Ehrlich gesagt hatte ich angenommen, dass in einem tropischen Land wie Thailand sämtliche Früchte zu sämtlichen Jahreszeiten gedeihen. Nun, das war wohl ein wenig naiv ...
Natürlich hat Thailand durch sein tropisches Klima einen sehr fruchtbaren Boden und bietet Pflanzen, Fürchten und Gemüse optimale Bedingungen zum gedeihen. Dabei haben bestimmte Früchte, wie zum Beispiel die Banane, die Kokosnuss oder die Papaya, tatsächlich das ganze Jahr über Saison. Dies gilt jedoch nicht für alle Obstsorten, denn auch in Thailand gibt es Jahreszeiten und es ist nicht immer und überall gleichzeitig 30°C und sonnig - so überraschend das nun klingen mag! :) Ananas, Mango und Durian haben beispielsweise von März bis Mai/Juni (den thailändischen Sommermonaten) Saison, während die Saison für Avocados leider erst im Mai beginnt, wie ich am eigenen Leib erfahren durfte. Anstelle des Avocado-Shakes kam ich dafür in den Genuss zahlreicher Mango-Shakes (denen man die Saison förmlich "anschmeckte"!) und einem persönlichen Gericht-Highlight: "Pineapple Fried Rice" meist in einer ganzen Ananas serviert - ein Gaumenschmaus!
Für mich ist die thailändische Küche somit ein wunderbares Beispiel, ja sogar Vorbild für eine saisonale und regionale Küche, an der wir uns sicherlich die ein oder andere Scheibe abschneiden können. Die Küche ist nicht zuletzt so aromatisch weil deren Zutaten dann geerntet und verarbeitet werden, wenn sie tatsächlich reif sind und somit den Höhepunkt ihres Geschmacks erreicht haben. Ein Erdbeerkuchen schmeckt im Januar, wenn die Erdbeeren hierfür um den halben Globus wandern mussten, schließlich auch nicht so intensiv und fruchtig, wie im Mai, wenn wir die Beeren hierfür frisch vom Feld pflücken und direkt verarbeiten. So schmeckt natürlich auch der gebratene Reis mit Ananas hier in Deutschland nicht genauso aromatisch wie in Thailand und auch die 35°C, die wärmende Sonne auf der Haut und das Meeresrauschen fehlen beim Verzehr ... Dennoch, das Rezept möchte ich an dieser Stelle nicht vorenthalten und damit die exotische Saisonalität der thailändischen Küche würdigen.
Einkaufsliste: 125g Parboiled- bzw. Langkornreis vom Vortag (damit er nicht mehr nicht mehr so feucht ist; ich mag z.B. den Parboiled Reis im Kochbeutel von Davert gerne), 1/4-1/2 Ananas (je nach Größe), 100g TK-Erbsen, 50g Karotte (geraspelt), 1 Ei, 2 EL Cranberries, 50g Cashewnüsse,1 Schalotte, 2 Knoblauchzehen, 1 daumengroßes Stück Ingwer, 1/4 TL Chiliflocken (getrocknet), Sojasauce, 2 TL Currypulver, 1/4 TL Kurkuma, 1/4 TL Rohrohrzucker, 2 TL Limettensaft, Sonnenblümenöl
Was ist zu tun? Zur Vorbereitung, dem Reis 1 EL Sonnenblumenöl hinzufügen und ihn sorgsam damit vermengen. Die Schale und den Stunk der Ananas entfernen, dann in kleine Stücke schneiden. Die Karotte raspeln. Schalotte, Ingwer und Knoblauch fein würfeln. 3 EL Sojasauce mit Currypulver, Kurkuma und Zucker in einer Tasse vermischen.
Die Cashewnüsse in einem Wok oder einer großen Pfanne ohne Fett goldbraun rösten und dann beiseite stellen. Das Ei mit etwas Fett und etwas Sojasauce ebenfalls in den Wok geben und durch ständigen rühren wie ein Rührei zubereiten und beiseite stellen. Dann 2 EL Öl im Wok erhitzen und die Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch, Ingwer und Chili dazu geben und ca. 1 Minute mit dünsten. Karottenraspeln und Erbsen ebenfalls dazu geben und ca. 2 Minuten mit dünsten.
Im nächsten Schritt, den Reis, die Ananasstücke, die Cashewnüsse, das Ei und die Cranberries in den Wok geben und alles vermengen. Die Sojasauce-Currypulver-Mischung darüber geben und sorgsam unterrühren. Den Reis auf mittlerer bis hoher Hitze für ca. 5 bis 7 Minuten unter regelmäßigem Rühren braten (die Reiskörner sollten dabei durch die Hitze im Wok leicht "hüpfen"). Kurz bevor der Wok vom Herd genommen wird, die Herdplatte auf das Maximum erhitzen, damit sich alle Aromen nochmal richtig entfalten können. Den Reis dabei ständig rühren. Den Wok vom Herd nehmen.
Den Reis mit Limettensaft und ggf. zusätzlicher Sojasauce abschmecken.
Sonntag, 17. Februar 2013
Übers Bloggen (und über Pastinaken)
In letzter Zeit blogge ich nicht mehr so häufig wie früher und so habe ich mich gefragt, woran das liegen könnte ...
Vor ca. 2 1/2 Jahren habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Damals war ich nicht sehr glücklich in meinem Job, was unter anderem daran lag, dass ich meine Kreativität nicht ausleben konnte und mir meine Aufgaben wenig Spaß bereiteten (ich arbeitete damals als Unternehmensberaterin). Ich war daher auf der Suche nach etwas, was meine Leidenschaft erwecken, mir Freude bereiten und mich erfüllen würde und bin so über meinen Spaß am Kochen und Schreiben auf das Bloggen gekommen.
Ungefähr ein Jahr später, im Sommer 2011, wechselte ich dann meinen Job, der sich über das letzte Jahr von einem bloßen Job zu einer Tätigkeit entwickelt hatte, der ich jeden Tag von neuem mit großer Freude nachging. Ende letzten Jahres war ich dann endlich soweit ehrlichen Herzens sagen zu können, dass ich in meiner Arbeit richtig glücklich bin.
Und hier liegt auch - zumindest zum Teil - die Antwort zu der Frage, warum ich weniger blogge wie früher: Den Ausgleich, den ich in meinem vorherigen Job so nötig hatte, benötigte ich in diesem Ausmaß nicht mehr. Ich durfte kreativ sein, hatte viel Freiraum meine Ideen zu entfalten, ich hatte Spaß und Freude und hatte sogar als Teil meines Jobs die Möglichkeit viele Texte zu verfassen. Zusammengefasst: Meine Arbeit erfüllte mich in einem Ausmaß, das weniger Ausgleich bedurfte.
Aber wieso schreibe ich das in der Vergangenheitsform? Nun, das Leben steht scheinbar nie still und alles kann sich jeden Tag von heute auf morgen verändern. Mir selbst erging es vor ca. 2 1/2 Wochen so, als sich jobtechnisch plötzlich alles auf den Kopf stellte und ich mich momentan wieder in die Zeit meines vorherigen Jobs zurück versetzt fühle. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht, vielleicht blogge ich demnächst wieder häufiger ... :)
Wenigstens gibt es ein paar Dinge, die im Leben immer konstant bleiben, wie zum Beispiel, dass wir jeden Tag etwas essen müssen, was mich auf das heutige Rezept bringt: Pastinaken an getrockneten Tomaten und Ziegenfrischkäse. (Bei Pastinaken handelt es sich um ein Wurzelgemüse, mit einem leicht süßlichen Geschmack, das in Deutschland in den Wintermonaten Saison hat.)
Einkaufsliste (ca. 4 Vorspeisen): 4 Pastinaken, 100g getrocknete Tomaten, 200g Ziegenfrischkäse, 2 EL Kokosfett, 400 ml Gemüsebrühe, 4 TL Petersielie (TK), feinstes Olivenöl, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun: Pastinaken schälen und mit dem Gemüsehobel oder einem Messer schräg in dünne Scheiben schneiden (sehr breite Scheiben halbieren). Kokosfett in einem Topf erhitzen und die Pastinakenscheiben darin ca. 5 Minuten unter regelmäßigen umrühren dünsten. Dann mit Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5-7 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Scheiben weich sind.
In der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten der Länge nach in schmale Streifen schneiden.
Das Wasser abgießen und die Pastinaken abtropfen und ein wenig abkühlen lassen. Die Pastinaken, getrockneten Tomaten, Petersilie und etwas Olivenöl in einer Schale vermengen und ggf. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Pastinakensalat gleichmäßig auf Teller verteilen. Den Ziegenkäse grob zerbröseln und darüber streuen und noch etwas Olivenöl darüber träufeln.
Den Salat kann man ganz wunderbar mit etwas Quinoa, Hirse oder Couscous zu einer sättigenden Hauptspeise machen. Außerdem passen geröstete Sonnenblumenkerne ganz wunderbar dazu.
Vor ca. 2 1/2 Jahren habe ich diesen Blog ins Leben gerufen. Damals war ich nicht sehr glücklich in meinem Job, was unter anderem daran lag, dass ich meine Kreativität nicht ausleben konnte und mir meine Aufgaben wenig Spaß bereiteten (ich arbeitete damals als Unternehmensberaterin). Ich war daher auf der Suche nach etwas, was meine Leidenschaft erwecken, mir Freude bereiten und mich erfüllen würde und bin so über meinen Spaß am Kochen und Schreiben auf das Bloggen gekommen.
Ungefähr ein Jahr später, im Sommer 2011, wechselte ich dann meinen Job, der sich über das letzte Jahr von einem bloßen Job zu einer Tätigkeit entwickelt hatte, der ich jeden Tag von neuem mit großer Freude nachging. Ende letzten Jahres war ich dann endlich soweit ehrlichen Herzens sagen zu können, dass ich in meiner Arbeit richtig glücklich bin.
Und hier liegt auch - zumindest zum Teil - die Antwort zu der Frage, warum ich weniger blogge wie früher: Den Ausgleich, den ich in meinem vorherigen Job so nötig hatte, benötigte ich in diesem Ausmaß nicht mehr. Ich durfte kreativ sein, hatte viel Freiraum meine Ideen zu entfalten, ich hatte Spaß und Freude und hatte sogar als Teil meines Jobs die Möglichkeit viele Texte zu verfassen. Zusammengefasst: Meine Arbeit erfüllte mich in einem Ausmaß, das weniger Ausgleich bedurfte.
Aber wieso schreibe ich das in der Vergangenheitsform? Nun, das Leben steht scheinbar nie still und alles kann sich jeden Tag von heute auf morgen verändern. Mir selbst erging es vor ca. 2 1/2 Wochen so, als sich jobtechnisch plötzlich alles auf den Kopf stellte und ich mich momentan wieder in die Zeit meines vorherigen Jobs zurück versetzt fühle. Mal sehen, wie es jetzt weiter geht, vielleicht blogge ich demnächst wieder häufiger ... :)
Wenigstens gibt es ein paar Dinge, die im Leben immer konstant bleiben, wie zum Beispiel, dass wir jeden Tag etwas essen müssen, was mich auf das heutige Rezept bringt: Pastinaken an getrockneten Tomaten und Ziegenfrischkäse. (Bei Pastinaken handelt es sich um ein Wurzelgemüse, mit einem leicht süßlichen Geschmack, das in Deutschland in den Wintermonaten Saison hat.)
Einkaufsliste (ca. 4 Vorspeisen): 4 Pastinaken, 100g getrocknete Tomaten, 200g Ziegenfrischkäse, 2 EL Kokosfett, 400 ml Gemüsebrühe, 4 TL Petersielie (TK), feinstes Olivenöl, Salz und Pfeffer
Was ist zu tun: Pastinaken schälen und mit dem Gemüsehobel oder einem Messer schräg in dünne Scheiben schneiden (sehr breite Scheiben halbieren). Kokosfett in einem Topf erhitzen und die Pastinakenscheiben darin ca. 5 Minuten unter regelmäßigen umrühren dünsten. Dann mit Gemüsebrühe ablöschen und ca. 5-7 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen, bis die Scheiben weich sind.
In der Zwischenzeit die getrockneten Tomaten der Länge nach in schmale Streifen schneiden.
Das Wasser abgießen und die Pastinaken abtropfen und ein wenig abkühlen lassen. Die Pastinaken, getrockneten Tomaten, Petersilie und etwas Olivenöl in einer Schale vermengen und ggf. mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Den Pastinakensalat gleichmäßig auf Teller verteilen. Den Ziegenkäse grob zerbröseln und darüber streuen und noch etwas Olivenöl darüber träufeln.
Den Salat kann man ganz wunderbar mit etwas Quinoa, Hirse oder Couscous zu einer sättigenden Hauptspeise machen. Außerdem passen geröstete Sonnenblumenkerne ganz wunderbar dazu.
Montag, 28. Januar 2013
Fokus 2013: Saisonalität und Regionalität
2013 ist
schon wieder fast einen Monat alt und die ersten werden ihre Neujahrsvorsätze
mittlerweile über Bord geworfen haben (der eine leichtfertig, der andere mit einem schlechten
Gewissen), andere ziehen vielleicht eine erste Bilanz, wie weit sie damit bisher gekommen sind und wieder andere zerbrechen sich den Kopf, was nochmal diese Vorhaben waren, die sie sich
in der Silvesternacht, last-minute-mäßig und reichlich angesäuselt, aber
dennoch oder gerade deswegen voller Überzeugung, gesetzt hatten.
Auch ich
habe mir Neujahrsvorsätze vorgenommen, sie aber direkt wieder über den
Haufen geworfen. Nicht etwa, weil ich sie schon nach zwei Wochen wieder aufgab,
sondern weil mir kurz nachdem ich sie
ausformuliert hatte in den Sinn kam, dieses Jahr einfach einmal keine Vorsätze
haben zu wollen. Eigentlich, so dachte ich mir, nehme ich mir doch das ganze
Jahr Dinge vor und gehe sie an, da brauche ich doch nicht noch zusätzlich zu
Neujahr irgendwelche halbherzigen Vorsätze, nur um sagen zu können, ich habe
welche ...
Und so
besinne ich mich in 2013 lieber weiter auf die Dinge, die ich mir sowieso schon
vorher vorgenommen oder auch schon gelebt hatte. In kulinarischer Hinsicht sind
das insbesondere: keine Fertiggerichte sondern lieber selbst
kochen, auch mal auf gesündere Alternativen bei der Produktauswahl zurück
greifen (z.B. Dinkel- anstatt Weizenmehl, Hafer- oder Mandelmilch anstatt Kuhmilch,
Hirse oder Vollkornreis anstatt weißen Reis), jede Nahrung achtsam und
wertschätzend zu mir nehmen und so gut es geht auf Regionalität und Saisonalität
sowie auf das Ursprungsland von Lebensmitteln achten.
Dabei liegt
mir gerade letzteres am Herzen, da ich das Gefühl habe, dass unsere guten deutschen
Produkte und Lebensmittel immer mehr in Vergessenheit geraten. Im „normalen“
Supermarkt findet man selten Pastinaken, Topinambur, Schwarz- oder Petersilienwurzel.
Obwohl diese Wurzelgemüsesorten im Januar in Deutschland Hochsaison haben! Aber auch der Masse wohl bekanntere Gemüsesorten aus deutschem Erzeugnis sind im Januar als Lagergemüse erhältlich, die Karotte und die Kartoffel zum Beispiel. An dieser Stelle ergeben die beiden zusammen mit Linsen und Kokosmilch die Basis für eine Kokos-Linsen-Suppe, die in diesen eisigen Tagen ganz wunderbar wärmt! Und wer sich doch einmal an die anderen Wurzelgemüsesorten trauen möchte, findet hier vielleicht Inspiration: Pastinaken-Kartoffel-Cremesuppe oder Schwarzwurzel-Petersilien-Cremesuppe.
Einkaufsliste
(für 2-3 Portionen): 125g rote Linsen, 150g Karotten, 150g Kartoffeln (hart
kochend), 1 Zwiebel, 1 daumenbreites Stück Ingwer, 200 ml Kokosmilch, 300-400ml
Gemüsebrühe, 1-2 EL Kokosfett, 1 TL Currypulver, ¼ TL Kurkuma (gemahlen), ¼ TL
Kreuzkümmel (gemahlen), 1 MS Zimt, 2 EL Zitronensaft, etwas getrockneten oder
frischen Koriander, Salz und Pfeffer
Was ist zu
tun: Karotten und Kartoffeln schälen und
würfeln (ca. 0,5x0,5 cm). Zwiebel und Ingwer ebenfalls schälen. Zwiebel in kleine
Würfel und Ingwer sehr klein schneiden. Linsen in einem Sieb abwaschen und
abtropfen lassen. Gemüsebrühe in einem Topf vorbereiten.
Das
Kokosfett in einem ausreichend großen Topf erhitzen. Currypulver, Kurkuma,
Kreuzkümmel, Zwiebelwürfel und Ingwer darin unter Rühren ca. 1 Minute
andünsten.
Kartoffel-,
Karottenwürfel und Linsen hinzufügen und ebenfalls unter Rühren ca. 1 Minute
andünsten. Kokosmilch dazu gießen, kurz aufkochen und ca. 5 Minuten bei
mittlerer bis niedriger Hitze zugedeckt einköcheln lassen. Dann Gemüsebrühe
hinzugeben und für weitere 10-15 Minuten sanft köcheln lassen, bis die Linsen
zerfallen sind und das Gemüse weich ist.
Zitronensaft
und Zimt hinzugeben und die Suppe mit einem Pürierstab grob pürieren, sodass
immernoch Kartoffel- und Karottenwürfel übrig bleiben. Ggf. etwas zusätzliche
Gemüsebrühe hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und ggf. noch etwas Zitronensaft
abschmecken.
Die Suppe in
Schälchen geben und getrockneten oder frischen Koriander darüber streuen.
Und so verbleibe
ich bis zum nächsten Post mit dem Motto:
Essen ist Genuss!
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