Wenn man sich die Urkarotte so ansieht, ist das erste Wort, das einem einfällt sicherlich nicht "lecker". Ihre dunkle Farbe und ihr dreckig erscheinendes Auftreten, lassen einen wahrscheinlich zur altbekannten Möhre, deren sattes Orange einfach überzeugender ist, greifen. Die Bezeichnung "altbekannt" trifft jedoch viel eher auf die Urkarotte zu: Es war das 17. Jahrhundert, als die Holländer die schwarze mit der gelben Karotte kreuzten und daraus die uns vertraute orangene Karotte entstand.
Wie allerdings bei so vielen Dingen in ihrer reinen Ursprungsform, hat auch die Urkarotte mehr zu bieten als ihre Nachfolgerin, die durch die Kreuzung an Eigenschaften und Inhaltsstoffen verlor. Die Urkarotte weist einen höheren Gehalt an Vitaminen, Antioxidantien und Karotin auf, ihr Geschmack ist intensiver und sie ist robuster! Wer sich dennoch von ihrem äußerlichen Erscheinen abschrecken lässt, dem soll gesagt sein, dass diese ursprüngliche Karotte ein herrliches Farbenspiel aus Violett und Orange offenbart, sobald sie geschält ist!
Einsetzen kann man die Urmöhre genau so wie die bekanntere Schwester auch! Ich habe mich an dieser Stelle entschieden, dies in Form einer Urkarotten-Kokos-Suppe zu tun. Urlecker!
Shopping-Liste: 300g Urkarotten, 2 Schalotten, 10g frischer Ingwer, 300 ml Kokosmilch, 350-400 ml Gemüsefond (alternativ Gemüsebrühe), 2 EL Rapsöl, 1 EL Currypulver, Salz und Pfeffer, Optional: Gemüsechips oder Kokosraspeln
To Do's: Die Urkarotten schälen und grob zerkleinern, die Schalotten und den Ingwer fein würfeln. Das Öl in einem Topf erhitzen und die Schalotten kurz glasig andünsten. Den Ingwer und die Urkarottenscheiben hinzugeben und für ca. 2 Minuten ebenfalls andünsten. Das Currypulver zufügen und kurz anrösten. Mit 350 ml Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel ca. 15 Minuten bei niedriger Hitze garen (bis die Karotten weich sind).
Die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren. Das Kokosmilch hinzufügen und abhängig von der Konsistenz ggf. noch etwas mehr Gemüsebrühe hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren noch einmal aufkochen und mit dem Pürierstab aufschäumen. Mit Gemüsechips oder Kokosraspeln servieren.
Montag, 27. Februar 2012
Urlecker: Urkarotte
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Sonntag, 19. Februar 2012
Vegetarische Vielfalt
Normalerweise bin ich in der Küche sehr schöpferisch unterwegs: probiere
aus, ändere ab, experimentiere und kreiere. Kochbücher sind für mich eher eine
Quelle der Inspiration und nicht eine strikte Anweisung, die es zu befolgen
gilt. Ab und an überzeugt mich eine Rezeptvorlage jedoch so sehr, dass ich ihn
nachkochen muss.
"Gemüse satt!" hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten! Das vegetarische Kochbuch trifft an so vielen Stellen genau meinen Geschmack, dass ich sogar mehr als nur ein Rezept nach Plan kochte.
Mit raffinierten Gerichten und puristischen Fotoaufnahmen ebendieser, hat es meiner Meinung nach das Potential auch noch so überzeugte Fleischliebhaber zu einer vegetarischen Mahlzeit zu verleiten. „Mini-Crêpe mit Kerbel, Auberginenkaviar und Granatapfelkernen“, „Kartoffelpuffer mit Oliven und pochierten Eiern“, „Gratinierte Gnocchi mit Ricotta und Petersilienbutter“ oder „Schokoladentarte mit Salzkaramell“ zeigen die Vielfalt und Kreativität der vegetarischen Küche, die von Fleischessern doch noch oft als langweilig und einseitig bezeichnet wird.
Ich habe mich an dieser Stelle entschieden, die pikanten Kürbistartellets aus der Rubrik „Vorspeisen & kleine Gerichte“, die mir besonders gut geschmeckt haben, vorzustellen. Hier fügen sich würzige Harissa-Paste, salziger Feta mit süßlichem Kürbis und mildem Frischkäse zu einem vielseitigem Geschmackserlebnis zusammen! Bei den „400g Kürbis“ habe ich mich für Butternusskürbis entschieden, der „Blätterteig“ wurde bei mir zu Vollkornblätterteig und der „Frischkäse“ zu Ziegenfrischkäse. Was ansonsten in das Gericht gehört:
400g Butternusskürbis (Kerne entfernt und in Halbmonde geschnitten, ca. 5cm lang), 300g Vollkornblätterteig (z.B. von Moin), 100g Feta, 2 EL Ziegenfrischkäse, 1 EL Harissa, 1 Ei, 1-2 TL Thymian, 1 EL Olivenöl, Fleur de Sel, Pfeffer, Backpapier
To Do’s: Den Backofen auf 200°C vorheizen. Kürbismonde auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, Olivenöl mit einem Pinsel darauf verteilen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und ca. 15 Minuten im Backofen backen. Danach das Blech aus dem Backofen nehmen und beiseite stellen. Backofen nicht abschalten.
In der Zwischenzeit den Blätterteig auftauen lassen und die Harissamischung vorbereiten. Hierfür Harissa, Ei, Frischkäse und die Hälfte des Fetas (zerbröselt) mit einer Gabel verquirlen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Außerdem die andere Hälfte des Fetas in kleine Würfel schneiden.
Den Blätterteig von moin (6 Scheiben) jeweils halbieren oder falls ein anderer Blätterteig verwendet wird, diesen ggf. ausrollen und in 12 gleichgroße Rechtecke schneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtem Blech legen und jeweils mit der Harissamischung bestreichen, sodass ein fingerbreiter Rand bleibt. Kürbismonde und Fetawürfel darauf legen und mit Thymian bestreuen. In den Backofen geben und 15-20 Minuten backen, bis der Blätterteig aufgegangen ist und die Fetawürfel leicht angebräunt sind.
Auf den Geschmack gekommen? „Gemüse Satt!“ von Alice Hart gibt es hier.
Wo es Moin-Blätterteig zu kaufen gibt, erfahrt Ihr hier.
"Gemüse satt!" hat in dieser Hinsicht einiges zu bieten! Das vegetarische Kochbuch trifft an so vielen Stellen genau meinen Geschmack, dass ich sogar mehr als nur ein Rezept nach Plan kochte.
Mit raffinierten Gerichten und puristischen Fotoaufnahmen ebendieser, hat es meiner Meinung nach das Potential auch noch so überzeugte Fleischliebhaber zu einer vegetarischen Mahlzeit zu verleiten. „Mini-Crêpe mit Kerbel, Auberginenkaviar und Granatapfelkernen“, „Kartoffelpuffer mit Oliven und pochierten Eiern“, „Gratinierte Gnocchi mit Ricotta und Petersilienbutter“ oder „Schokoladentarte mit Salzkaramell“ zeigen die Vielfalt und Kreativität der vegetarischen Küche, die von Fleischessern doch noch oft als langweilig und einseitig bezeichnet wird.
Ich habe mich an dieser Stelle entschieden, die pikanten Kürbistartellets aus der Rubrik „Vorspeisen & kleine Gerichte“, die mir besonders gut geschmeckt haben, vorzustellen. Hier fügen sich würzige Harissa-Paste, salziger Feta mit süßlichem Kürbis und mildem Frischkäse zu einem vielseitigem Geschmackserlebnis zusammen! Bei den „400g Kürbis“ habe ich mich für Butternusskürbis entschieden, der „Blätterteig“ wurde bei mir zu Vollkornblätterteig und der „Frischkäse“ zu Ziegenfrischkäse. Was ansonsten in das Gericht gehört:
400g Butternusskürbis (Kerne entfernt und in Halbmonde geschnitten, ca. 5cm lang), 300g Vollkornblätterteig (z.B. von Moin), 100g Feta, 2 EL Ziegenfrischkäse, 1 EL Harissa, 1 Ei, 1-2 TL Thymian, 1 EL Olivenöl, Fleur de Sel, Pfeffer, Backpapier
To Do’s: Den Backofen auf 200°C vorheizen. Kürbismonde auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen, Olivenöl mit einem Pinsel darauf verteilen, mit Salz und Pfeffer bestreuen und ca. 15 Minuten im Backofen backen. Danach das Blech aus dem Backofen nehmen und beiseite stellen. Backofen nicht abschalten.
In der Zwischenzeit den Blätterteig auftauen lassen und die Harissamischung vorbereiten. Hierfür Harissa, Ei, Frischkäse und die Hälfte des Fetas (zerbröselt) mit einer Gabel verquirlen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Außerdem die andere Hälfte des Fetas in kleine Würfel schneiden.
Den Blätterteig von moin (6 Scheiben) jeweils halbieren oder falls ein anderer Blätterteig verwendet wird, diesen ggf. ausrollen und in 12 gleichgroße Rechtecke schneiden. Diese auf ein mit Backpapier belegtem Blech legen und jeweils mit der Harissamischung bestreichen, sodass ein fingerbreiter Rand bleibt. Kürbismonde und Fetawürfel darauf legen und mit Thymian bestreuen. In den Backofen geben und 15-20 Minuten backen, bis der Blätterteig aufgegangen ist und die Fetawürfel leicht angebräunt sind.
Auf den Geschmack gekommen? „Gemüse Satt!“ von Alice Hart gibt es hier.
Wo es Moin-Blätterteig zu kaufen gibt, erfahrt Ihr hier.
Freitag, 3. Februar 2012
Seasonal Trends: Der Saisonkalender für Februar
-12°C, eine feine Schneeschicht, die in der Sonne glitzert
und eine gewisse Ruhe, die in der Luft liegt. Die Menschen lassen ihr Autos lieber in den Garagen stehen, aus Angst
vor Glätte und Fußgänger gehen langsamer und behutsamer, um auf der feinen
Schneeschicht nicht auszurutschen. Sofort wirkt eine volle, lebendige Stadt wie
Berlin leerer und gelassener. Eine Atmosphäre, die ich eigentlich aus der Zeit vor
Weihnachten kenne, die uns aber aufgrund der fehlenden Kälte und des fehlenden
Schnees in 2011 nicht in dieser Form vergönnt war. Nun gut, besser spät als
nie!
Und so genieße ich diese Ruhe und Gelassenheit auf dem Weg
zur Arbeit, in der Mittagspause oder auch beim Schlendern auf dem Markt, auf
dem insbesondere die folgenden Obst- und Gemüsesorten im Februar angepriesen
werden:
Obst – Orangen, gelagerte Äpfel und Birnen und wer auf eine
größere Auswahl nicht verzichten möchte, für den gibt es auch Ananas und Mangos
von etwas weiter her
Gemüse – Feldsalat, Chicorée, Grünkohl, Wirsing, Pastinaken,
Rosenkohl, Schwarzwurzel, Topinambur sowie gelagerte Karotten, Kartoffeln,
Kürbis und Rote Bete
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