Montag, 9. September 2013

In der Einfachheit liegt die Machbarkeit

Für viele Menschen ist das mit dem Kochen so eine Sache. Die Überlegungen, was man machen soll, das Einkaufen und dabei gegebenenfalls auch noch in mehr als einen Laden zu müssen und nicht zuletzt, schreckt viele das Kochen an sich ab. Vor allem, wenn man einen zeitaufwändigen, stressigen Job hat, möchte man sich nicht auch noch damit beschäftigen müssen. Dann wohnt der ein oder andere auch noch allein und sagt sich: Für mich selbst den Aufwand betreiben? Nein danke! In diesen Fällen wird es häufig das Gericht vom Asiaten, der auf dem Nachhauseweg liegt, die Pizza beim Lieblingslieferservice, dessen Nummer schon unter den Favoriten abgespeichert ist, oder das Fertiggericht aus dem Supermarkt. Wenn sich doch einmal dazu durchgerungen wird zu kochen, ist ein Teller mit Pasta mit Pesto oft schon das höchste der Gefühle. 

Ich kann solche Essgewohnheiten nur zu gut nachvollziehen: Bei den heutzutage vorherrschenden Leistungsansprüchen, dem Stress, mit dem viele zu kämpfen haben, und den langen Arbeitszeiten, bleibt einem doch oft gar nichts anderes übrig, als sich abends noch schnell etwas "reinzuschieben", um danach völlig ko ins Bett zu fallen und am nächsten Morgen wieder mit den erwarteten 150% Leistungsbereitschaft aufzuwachen. Auch mir - als Verfechter der gesunden und ausgewogenen Ernährung - ergeht es hin und wieder so. Allerdings stellt so ein Abend mittlerweile die Ausnahme dar und normalerweise bereite ich mir immer noch selbst eine Kleinigkeit zu, egal wie spät ich nach Hause komme. Die Devise lautet hier: In der Einfachheit liegt die Machbarkeit.

Meist hole ich mir auf dem Nachhauseweg beim Biosupermarkt einfach ein paar Gemüsesorten der Saison, dünste sie in einer Pfanne an, füge ein paar frische Kräutern und Gewürze hinzu und genieße das Ganze mit einem Pesto, Chutney, Mozzarella, Feta, gerösteten Kernen, Nüssen oder Ähnlichem. Der Aufwand ist hier minimiert und doch kann ich mir sicher sein, dass ich etwas gesundes zu mir genommen habe. Für diejenigen, die alleine wohnen habe ich außerdem den folgenden Tipp: Einfach zwei oder mehr Portionen auf einmal kochen und schon hat man für den nächsten Abend oder die nächste Mittagspause gleich mitgekocht.

An dieser Stelle gibt es daher natürlich ein ganz einfaches und unkompliziertes Rezept: Hirsepfanne mit Zucchini, Paprika und Feta.

Einkaufsliste: 125g Hirse (z.B. Feinkornhirse im Kochbeutel von Davert - diese ist in nur 10 Minuten fertig), ca. 350 ml Gemüsebrühe (für die Feinkornhirse von Davert 500 ml), 1 gelbe Zucchini, 1 gelbe Paprika, 10 Kirschtomaten, 1 Handvoll frische Minze, 100g Feta (für die laktosefreie/vegane Variante einfach den Feta weglassen), 1/2 TL Kurkuma, Kokosfett, eine Prise Zucker, Salz und Pfeffer

Was ist zu tun? 300ml Gemüsebrühe in einem Topf zum Kochen bringen. Die Hirse hinzugeben und ca. 25 Minuten zugedeckt bei mittlerer Hitze köcheln lassen, überflüssige Brühe abgießen und weitere 10 Minuten quellen lassen (bzw. gemäß Packungsanleitung zubereiten).

In der Zwischenzeit, die Zucchini, Paprika und Kirschtomaten waschen. Die Zucchini längs halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika vom Kerngehäuse entfernen und in Streifen schneiden. Die Kirschtomaten halbieren.

Kokosfett in einer Pfanne erhitzen. Die Zucchini und Paprika für ein paar Minuten darin andünsten. Mit Kurkuma, Salz und Pfeffer würzen und ca. 50 ml Gemüsebrühe hinzugeben, aufkochen und das Gemüse darin für ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Die Tomaten gemeinsam mit der Prise Zucker und der Hirse hinzugeben und alles miteinander vermischen. Die Minzblätter grob zerkleinern und unterheben. Zum Schluss den Feta grob zerbröckelt darüber geben. 

1 Kommentar:

  1. Hallo Nadine, ich bin ganz deiner Meinung! Sooo zeitintensiv ist es gar nicht sich gut und gesund zu ernähren :) Liebe Grüße aus Düsseldorf. Claudia

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