Samstag, 24. Dezember 2011

Frohe Weihnachten!

Das Fest der Liebe verbringt man traditionell im Kreise seiner Liebsten. Der Weihnachtsbaum wird gemeinsam ausgesucht und geschmückt, Geschenke werden ausgepackt, es wird angestoßen und nicht zuletzt wird gemeinsam gegessen.

Die Mahlzeiten haben während der Weihnachtszeit einen großen Stellenwert! Das meist einfache, schnelle Gericht am Heiligen Abend, der Weihnachtsbrunch an den Weihnachtsfeiertagen und das Festmenü am Abend werden traditionell mit den Menschen verbracht, die einem am nächsten stehen. Und ich nehme an, dass mir die meisten zustimmen werden, wenn ich sage, dass das Essen umrahmt von den Menschen, die man liebt, gleich noch einmal besser schmeckt!

Beim Essen geht es nicht nur darum, dem Körper Nahrung zuzuführen. Es geht auch darum, wertvolle Zeit mit Freunden und Familie zu verbringen, einen schönen Abend zu haben, Spaß zu haben, gemeinsam zu lachen, zu genießen. Das gilt nicht nur für Weihnachten! Und trotzdem: Der weihnachtlich geschmückte Tisch, die brennenden Kerzen und der Weihnachtsbaum schaffen hierfür natürlich einen ganz besonderen Rahmen!

Und somit wünsche ich Euch ein wundervolles Weihnachtsfest, zahlreichen schöne Momente mit Euren Liebsten und ein genussreiches Festtagsmenü!

Sonntag, 18. Dezember 2011

Glückseligkeit

Bei der Recherche für mein Kokosmakronenrezept, stieß ich auf einen Beitrag, der besagte, dass sich der Name "Makronen" aus dem griechischen Wort "makarios" ableitet, was Glückseligkeit bedeutet. Eine frisch gebackene, noch lauwarme Kokosmakrone, die auf der Zunge zergeht - ja, das ist tatsächlich Glückseligkeit!

Gerade die Feiertage und die damit verbundene Ruhe und Stille bieten, wie ich finde, eine wundervolle Möglichkeit das Jahr Revue passieren und sich dabei insbesondere der Momente zu erinnern, in denen man Glück, Seligkeit oder vielleicht sogar Glückseligkeit verspürt hat. Bei mir sind es meistens die kleinen, unerwarteten Momente gewesen, die zu diesem Gefühl geführt haben: Die Entdeckung des ersten Krokosses im Frühjahr, der Sommertag am Stand, der durch einen vollkommenen Sonnenuntergang gekrönt wurde, im Herbst durch den Wald voll goldener Blätter laufen, am Adventssonntag vor dem Kamin sitzen, Tee trinken und Kokosmakronen genießen...

Shopping-Liste für Orangen-Kokosmakronen, Zimt-Kokosmakronen und Schoko-Chili-Kokosmakronen (ca. 60 Stück): 400g Kokosraspeln,  350g Rohrohrzucker, 6 Eiweiß, 2 Prisen Salz, Schale von 2 Orangen, 1TL Zimt, 100g Zartbitterkuvertüre, 1/8-1/4 TL Chilipulver (je nach Geschmack), ca. 60 Vollkornoblaten (für die glutenfreie Version, die Oblaten einfach weglassen, dafür jedoch ein Silikonmatte verwenden, damit die Makronen nicht festkleben)

To Do's: Kokosraspeln, Rohrohrzucker, Salz und Eiweiß in einem Topf geben vermengen. Ggf. noch 3-5 EL Wasser hinzugeben, falls die Masse nicht cremig genug ist. Bei geringer Hitze unter ständigem Rühren bis auf ca. 50°C erwärmen (dies einfach mit dem Finger testen - die Masse muss sich heiß anfühlen). Dann vom Herd nehmen und kurz abkühlen lasse. Eine hilfreiche Videoaufnahme bietet hierzu Essen&Trinken: E&T Grundrezept Makronenmasse

Die Masse dritteln (dabei sollten jeweils ca. 20 Walnuss-große Makronen herauskommen). Das erste Drittel so wie es ist, mit Hilfe von zwei Teelöffeln auf die Oblaten verteilen. Zum zweiten Drittel Zimt hinzugeben, gründlich vermengen und ebenfalls auf die Oblaten verteilen. Unter das letzte Drittel die abgeriebene Schale zweier Orangen mengen und die Masse auf die Oblaten verteilen.

Die Makronen in den auf 190°C vorgeheizten Backofen geben und 12-14 Minuten goldbraun backen. Herausnehmen und abkühlen lassen (oder auch schon einmal naschen).

Für die Schoko-Chili-Variante, die Zartbitterkuvertüre vorsichtig schmelzen, Chili je nach gewünschter Schärfe untermengen und die  Unterseite der Makrone hinein tunken. Auf einem Gitterrost abkühlen lassen, bis die Schokolade fest ist. So, und nun darf auch diese Variante gekostet werden! Und, ist hierbei ein wenig Glück zu verspüren? Oder Seligkeit? Oder vielleicht sogar beides?

Freitag, 16. Dezember 2011

Aufgewacht

Wie startest Du jeden Morgen in den Tag? Bestimmt hast Du ein allmorgendliches Ritual – aufstehen und erstmal unter die kalte Dusche springen? Oder wird als erstes das Wasser für den Tee aufgesetzt? Vielleicht startet Dein Tag auch mit ein paar Yogaübungen - wie das bei mir der Fall ist? 

Am Morgen verfolgen die Menschen die unterschiedlichsten Abläufe und genauso verhält es sich mit dem Frühstück. Der Eine braucht morgens etwas Salziges, der Andere etwas Süßes. Für den Einen ist das Frühstück die größte Mahlzeit am Tag, der Andere braucht vielleicht nur ein wenig Obst und der Dritte verzichtet komplett darauf. Dabei ist meiner Meinung nach sowohl der Start in den Tag als auch das damit verbundene Frühstück unglaublich wichtig und entscheidet darüber, wie der Rest des Tages verläuft – entspannt und gelassen oder gehetzt und gestresst? 

Nachdem ich meine Yogaübungen hinter mich gebracht habe, genieße ich in Ruhe mein Frühstück: Reisflocken mit Mandelmilch, Apfel und Gewürzen. Dazu einen grünen Tee und dann kann der Tag beginnen! 

Shopping-Liste (für 2 große Portionen): 100g Reisflocken, ca. 200ml Mandelmilch (ungesüßt), 100ml abgekochtes Wasser, 1 Apfel, 20g Mandelblättchen, 1/2 TL Zimt (gemahlen), 2 MS Kardamom (gemahlen), 1 MS Nelken (gemahlen), Honig oder Ahornsirup zum Süßen 

To Do's: Die Reisflocken über Nacht in 100ml Mandelmilch und 50ml Wasser einweichen.

Am nächsten Morgen die Reisflocken, die restliche Mandelmilch und das restliche Wasser, den in kleine Stücke geschnittenen Apfel sowie die Gewürze in einen Topf geben und bei geringer Hitze ca. 8-10 Minuten erhitzen. Dabei immer wieder umrühren und ggf. noch etwas Mandelmilch hinzufügen. Parallel dazu, in einer Pfanne ohne Fett die Mandelblättchen goldbraun rösten. 

Die Reisflocken auf Schalen verteilen, mit den Mandelblättchen bestreuen und je nach Bedarf mit Honig oder Ahornsirup beträufeln.

Wer mag, kann anstelle von oder zusätzlich zum Apfel auch getrocknete Aprikosen verwenden.

Montag, 5. Dezember 2011

Seasonal Trends: Der Saisonkalender für Dezember

Wenn ich dem Monat Dezember ein Wort zuordnen müsste, würde dieses Wort wohl "Besinnung" sein. Zum Einen natürlich, weil wir in der vorweihnachtlichen Zeit friedvoller und sensibler sind und uns auf das besinnen, was uns wirklich wichtig ist. Zum Anderen aber auch, weil in dieser Zeit - wie in keiner anderen - unsere Sinne ganz besonders angesprochen werden.

Wir fühlen intensiver - die Nähe zu unseren Liebsten, die Vorfreude und Spannung auf den heiligen Abend, das Mitgefühl für jene, die während der Feiertage vielleicht keine Großfamilie um sich haben. Unser Gehör ist sensibler - wir sehnen uns in der Adventszeit nach mehr Stille und Ruhe, lauschen dem Klang von Glocken und rieselndem Schnee und meiden den Lärm der Straßen und der Städte. Wir bevorzugen das warme Licht von Kerzen und Lichterketten, das unserem Sehsinn schmeichelt. Aber vor allem riechen und schmecken wir in der Vorweihnachtszeit, wie zu keiner anderen Zeit im Jahr!

Von überall her duftet es nach Zimt, Kardamom, Vanille und Nelken, Bratäpfeln, Glühwein, frisch gebackenen Plätzchen und Stollen, gebrannten Mandeln und Kakao. Unser Geruchssinn kann in diesen Tagen sein Potential voll entfalten. Und wo wir olfaktorisch angesprochen werden, können wir auch gustatorisch kaum widerstehen! Die vielseitigen Geschmäcker der Gewürze und getrockneten Früchte, die in der Adventszeit in unzähligen Variationen zu Speis und Trank verarbeitet werden, erzeugen im Gaumen ein wahres Feuerwerk! 

So möchte ich an dieser Stelle, neben den saisonalen Obst- und Gemüsesorten, insbesondere auf den Reichtum der Gewürze und Aromen hinweisen, die im Dezember ganz wundervolle Geschmacksakzente in ein Gericht zaubern können! Probiere doch einmal eine Prise Zimt unter Dein Müsli zu mischen, die Vanillekipferl mit Orangenschale (Vanille-Orangen-Kipferl) zu verfeinern oder die Ravioli in Gewürzbutter mit Sternanis, Nelken, Zimt und Kardamom zu schwenken. 

Auch diese Obst- und Gemüsesorten eignen sich im Dezember hervorragend für die ein oder andere Geschmacksnote: Apfel, Birne, Mandarine, Orange, Granatapfel sowie Grünkohl, Rosenkohl, Schwarzwurzel, Steckrübe, Feldsalat, Chicorée, Maronen und Nüsse. Außerdem lagern heimische Bauern über die Wintermonate Möhren, Pastinaken, Rote Bete, Kartoffeln und Knollensellerie

Und nun wünsche ich eine besinnliche und aromatische Vorweihnachtszeit!