Donnerstag, 24. Februar 2011

Organic Shopping Hotspot - schmatz. Naturkost am Glockenbach

Das Glockenbachviertel zählt in München zu einem der trendigsten Stadtteile. Individuelle Läden junger Designer, eine große Auswahl an ausgefallenen Cafés, Bars und Restaurants und nicht zuletzt die Bewohner - deren Styling ein wenig an das der Londonerszeneviretel erinnert - verleihen diesem Viertel seine offenherzige, lebhafte und ein wenig alternative Atmosphäre.

Gerade diese Atmosphäre, wie man sie auch aus Berlin kennt, beinhaltet den Trend zu einem umweltbewussteren und gesünderen Lebensstil. "In Berlin ist man schon fast out, wenn man nicht bio isst", habe ich mir sagen lassen. Und so darf auch im Glockenbachviertel ein Bio-Supermarkt nicht fehlen.

Der schmatz-Biomarkt passt sich dabei herrlich dem trendigen Style des Glockenbachviertels an. Mit bunten Farben, einer modernen Internetseite, einer hübschen Naturkostmetik-Ecke inklusive Kronleuchter und natürlich der vielseitigen Produktauswahl - die nicht nur das Standartbiosortiment aus dem Reformhaus beinhaltet, sondern ausgewählte Biospezialitäten zum Besten gibt - spiegelt schmatz den individuellen Lebensstil der Bewohner rund um den Glockenbach wider.

Die werden es schwer haben, dem hübsch präsentierten Sortiment an Lebensmitteln zu widerstehen. Ich jedenfalls konnte bei einigen der folgenden Lebensmitteln nicht Nein sagen: den Sonnentor-Tees "Fürs Bauchgefühl, "Frosch im Hals" und "Eine Mütze voll Schlaf", den FruchtBar-Smoothies "Annanas & Birne", "Brombeere & Kirsche", den foodloose Früchte-Nuss-Riegel "Garden Gusto" und "Dehli Delight" sowie dem BioKristall Mineralwasser mit seinem dekorativen Flaschendesign.

schmatz. Naturkost am Glockenbach, Holzstraße 49, 80469 München, Öffnungzeiten: Mo-Sa 09:00-20:00h (www.schmatz-naturkost.de)

Donnerstag, 17. Februar 2011

Tramezzino Tricolore di Polenta

Grün-Weiß-Rot, das sind die Farben der Italienischen Flagge, die in Italien nicht nur auf der Flagge selbst sondern auch in der kunlinarischen Welt zu entdecken sind. So kann man in Pizzarien, Trattorien und Fattorien auf der Speisekarte allerlei Piatti „Tricolore“ finden. Das für mich klassischste Beispiel stellt allerdings der Insalata Caprese dar. Hierbei vereinen sich ein sanftes Basilikumgrün mit einem dezente Mozzarellaweiß und einem satten Tomatenrot zu einer besonders schönen Variation der Tricolore.

Dieser Variation gebührt ein Rahmen, dachte ich mir. Und so habe ich der italienischen Farbkombination ein sattes Gelb in Form von Polenta hinzugefügt. Heraus kam dabei das Polentasandwich Tricolore bzw. die viel melodischer klingende italienische Version: Tramezzino Tricolore di Polenta.

Shopping-Liste (für 4 Tramezzini): 125g Maisgries, 300ml Gemüsebrühe, 100ml Sojamilch, 1 Packung Büffelmozzarella, 8-12 getrocknete Tomaten (je nach Größe), 8 große Basilikumblätter, 2 EL Pinienkerne, 4 TL Basilikumpesto (für die selbstgemachte Version, siehe Blogeintrag „Italienische Brotzeit“), Salz

To Do’s: Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten. Gemüsebrühe zum Kochen bringen, die Milch hinzugeben und den Maisgries unter Rühren ebenso hinzugeben. Kurz aufkochen lassen, die Pinienkerne und etwas Salz untermischen und die Polenta für ca. 10 Minuten bei niedriger Hitze quellen lassen. Hin und wieder umrühren.

Die Polenta auf einem Brett oder in einer flachen Pfanne ca. 1 cm hoch glatt streichen und komplett abkühlen lassen. In der Zwischenzeit, die getrockneten Tomaten abtropfen lassen und den Büffelmozzarella in dünne Scheiben schneiden (ca. 2-3 Scheiben pro Tramezzino). Die Mozzarellascheiben sollte man ebenfalls abtropfen lassen, sodass sie die Polenta nicht zu sehr durchweichen.

Wenn die Polenta komplett abgekühlt ist, vorsichtig in 8 Vierecke schneiden. Die Vierecke in einer beschichteten Pfanne ohne Fett ca. 5 Minuten je Seite anrösten, sodass eine leichte Bräune entsteht. Kurz abkühlen lassen.

Die Polentavierecke je mit einem halben TL Basilikumpesto bestreichen. Auf ein Viereck ca. 2 getrocknete Tomaten (je nach Größe, ggf. auch mehr), 2 Scheiben Mozzarella und 2 Basilkumblätter legen und mit einem weiteren Viereck bedecken.

Die Tramezzini passen besonders gut als Snack zum Aperitivo! Alla salute!

Freitag, 11. Februar 2011

Lass(i) los!

Jeder sollte sich mehrmals täglich eine kleine Pause gönnen, sei es von der Arbeit, vom Lernen oder einfach vom Nachdenken. Dabei sollte man sich zurücklehnen, den Kopf abschalten und einfach los lassen. Und was passt besser in eine Pause als ein Pausensnack?

Nun sollte dieser aber nicht wahllos gewählt werden, sondern den Körper erfrischen und mit neuer Energie versorgen. Dafür hat die ayurvedische Küche den Lassi erfunden. Ein Joghurtgetränk, das wertvolle Aufbaustoffe enthält, den Magen beruhigt (und daher auch oft zu scharfen Speisen gereicht wird), die Darmflora stärkt und vor allem erfrischt.

Ich habe mich an dieser Stelle für einen Papaya-Lassi mit Soja- anstelle von Kuhmilch entschieden. Die Zubereitung ist kinderleicht: 100ml Soja-Naturjoghurt, 150ml Sojamilch, 150ml Wasser, Fruchtfleisch einer halben Papaya, 1TL Rohrohrzucker und 1 Messerspitze Zimt in einem Mixer oder anhand eines Zauberstabs mixen. Fertig! Das Getränk sollte in Zimmertemperatur genossen werden.

Dienstag, 8. Februar 2011

Rot ist die Liebe

Valentinstag steht vor der Tür und die Einzelhändler präsentieren Herzen, Rosen, Kussmünder und sonstige Liebessymbole in allen Rot-, Rosa- und Pinktönen und in sämtlichen Arten und Weisen. Von der Seife über das Plüschtier, vom Bild zur Skulptur bis hin zur Praline kann man fast alles haben, das dem Liebsten oder der Liebsten seine Zuneigung vermittelt.

Auch Restaurants haben zu Valentinstag Hochkonjunktur und suggerieren Ihren Gästen zum Tag der Liebenden die ausgefallensten Menüs. Denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen. Aber auch Kochen ist Liebe! Und ein selbstgemachtes Menü (mag es noch so einfach sein) kann oft viel mehr beweisen als ein gut gewähltes Restaurant.

Dabei kann man sogar über die Menüfolge Botschaften senden! Denn Artischockenherzensalat an Tomaten und frischen Kräutern, Rote-Bete-Orangen-Risotto und Vanilleeis mit Passionsfrucht können für den aufmerksamen Leser mehr ausdrücken als ein Dutzend Plüschherzen.

Und da gerade das Rote-Bete-Orangen-Risotto so rot wie die Liebe ist und Rote Bete und Orangen in den Wintermonaten Saison haben, passt das Rezept an dieser Stelle besonders gut!

Shopping-Liste (natürlich für 2 Personen): 200g Risotto-Reis, 200g frische Rote Bete, 3 Orangen, 1 Schalotte, ½ Knoblauchzehe, 1 Flasche Prosecco Piccolo (ca. 200ml), ca. 1/2 L Gemüsebrühe, 20g Parmesan (oder 2-3EL Sojasahne für eine laktosefreie Version), 2EL Öl, 1TL Rosmarin, Salz, Pfeffer und Crema di Balsamico

To Do`s: Als Vorbereitung, die Gemüsebrühe in einem separatem Topf erhitzen, die Schale einer halben Orange abreiben und den Saft von 2 Orangen auspressen. Die Schalotte und den Knoblauch klein schneiden. Die Rote Bete in Würfel schneiden.

Dann das Öl in einem Topf erhitzen und die kleingeschnittenen Zutaten darin andünsten. Den gewaschenen Reis und den Rosmarin hinzugeben und ebenfalls andünsten (bis der Reis leicht glasig ist). Je mit der Hälfte des Proseccos und des Orangensaftes ablöschen. Wenn die Flüssigkeit aufgesogen wurde, die Gemüsebrühe für ca. 20-30 Minuten immer wieder so hinzugeben, dass der Reis gerade damit bedeckt ist und nachschütten, sobald die Flüssigkeit aufgesogen wurde. Am Schluss sollte der Reis eine cremige Konsistenz haben, die Reiskörner aber noch bissfest sein.

In der Zwischenzeit die übrig gebliebene Orange schälen, mit einem scharfen Messer Filets herausschneiden und diese halbieren. Außerdem den Parmesan fein reiben.

Nach ca. 20 Minuten (kurz bevor der Reis die gewünschte Konsistenz hat) den Parmesan, die Orangenschale sowie den restlichen Prosecco und Orangensaft unterheben. Vorm Servieren die Orangenstücke hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit einem Schuss Crema di Balsamico dekorieren und zu zweit genießen.

Bildquelle "Kochen ist Liebe": www.homesticker.de

Dienstag, 1. Februar 2011

Schlemmen im Bio-Stil

„L’AMAR bedeutet im Italienischen den Zustand des sich geliebt fühlens und „amar“ gibt es zudem in Hindi und Sanskrit als Begriff für ewiges Sein. Vielleicht nicht für ewig, aber zumindest für die Zeit, wo Sie bei uns zu Gast sind, möchten wir Sie spüren lassen, dass wir lieben, was wir tun – nämlich Sie mit feinen Speisen und Getränken zu verwöhnen und Ihnen einen Raum zum genüsslichen Entspannen zu bieten.“

So leitet das L’AMAR im Münchner Glockenbachviertel auf seiner Speisekarte einen gemütlichen Abend ein. Und tatsächlich, bei ausgefallenen Gerichten und gutem Wein lässt es sich leicht entspannen und genießen. Dabei könnte fast außer Acht gelassen werden, dass die Küche ausschließlich Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau verarbeitet. Doch das ist natürlich der Hauptgrund, warum ich das Restaurant mit seiner Theke voller Köstlichkeiten und den Wandregalen voller Wein empfehle.

In den Vordergrund sollte jedoch auch die einfallsreiche Zusammenstellung der Gerichte gestellt werden! Dabei sind mir auf der Speisekart sofort der gratinierte Manouri (Ziege-Schafskäse) an lauwarmen Radicchio Salat, Birnencreme und gerösteten Mandeln sowie der Salat von Belugalinsen und Riesengarnele mit Lonza und Gremolata ins Auge gefallen. Entschieden habe ich mich dann aber doch für den gedünsteten Saibling mit Rote Beete Risotto und Fenchel-Orangen-Gemüse, der wirklich nur zu empfehlen ist!

Zuguterletzt ist mir aufgefallen, dass sich die Speisekarte sehr am Angebot Saison orientiert. (Wem der Vorteil der saisonalen Küche nicht bekannt ist hier ein kurzer Exkurs: Saisonale Produkte sind durch kürzere Lager- und Transportzeiten frischer, gesünder und vitaminreicher als jene, die aus fernen Ländern importiert werden bzw. über die Saison hinweg gelagert werden.) So laden im L’AMAR der winterlicher Salat mit Karotten, Fenchel, Kürbis, Sprossen und gebratenen Champignons, die Gnocchi mit Kürbis, Apfelkraut und Maroni und das Rinderfilet, mit Karottencreme gefüllter Kohlrabi, und gerahmte Schwarzwurzeln dazu ein, winterliche Aromen zu kosten und den Körper mit notwendigen Vitaminen für die kalte Jahreszeit zu versorgen.

Neben dem Abendessen kann man im L’AMAR natürlich auch Frühstück, Mittagessen oder einfach nur einen Kaffee genießen!

L'AMAR Organic Café + Restaurant, Pestalozzistr. 28, 80469 München, Öffnungszeiten: Mo-Sa 09:00-23:00h, So und Feiertags 10:00-23:00h (www.cafelamar.de) (Bildquelle: L'AMAR-Webseite)