Mittwoch, 27. Oktober 2010

Pumpkin Trilogy (Part II) - Meet the Pumpkin-Dumpling

Ja, der Kürbis ist ein Wunderling was Formen angeht. Und ja, in kugelrund gibt es ihn auch. Was aber ist mit knödelrund?

In dieser Form habe ich ihn in der Natur noch nicht entdecken können... Dafür aber auf meinem Teller! Und so heißt es im zweiten Teil der Pumpkin Trilogy: Meet the Pumpkin-Dumpling!

Shopping-Liste (für 8 Kartoffel-Kürbis-Knödel): 500g Kartoffeln (mehligkochend), 300g Kürbisfleisch (z.B. Hokkaido), 40g Butter (flüssig), 60g Speisestärke, 3 Eigelb, 1TL Salz, 1 Prise gemahlenen Muskat, ca. 15g Parmesan

To Do´s: Kartoffeln waschen, Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und die Kartoffeln darin weich kochen. Den Backofen auf ca. 150°C vorheizen.

Die weich gekochten Kartoffeln pellen und für ca. 10 bis 15 Minuten in den Backofen legen damit sie ausdämpfen (nach Johan Lafer). In der Zwischenzeit den Kürbis würfeln und dann ebenfalls weich kochen. Danach die Kürbiswürfel in einem Tuch von überschüssigem Wasser befreien und zusammen mit den Kartoffeln durch die Kartoffelpresse schicken und in einer Schüssel auffangen.

Die Eigelbe und die Speisestärke zu der Kartoffel-Kürbisse-Masse geben, gründlich vermischen und nach und nach die flüssige Butter untermengen. Dann noch das Salz und Muskat hinzugeben.

Den Teig auf eine einer Arbeitsfläche mit etwas Mehl (Achtung, wenn es hier glutenfrei bleiben soll, entsprechendes Mehl, z.B. Maismehl, nutzen) zu einer Rolle formen und in ca. 8 gleich große Stücke teilen (siehe Bild). Die Stücke mit den Händen zu einem Knödel formen und mit dem Daumen eine kleine Kuhle in die Mitte des Knödels formen. Diese Kuhle mit 1/8 des Parmesans füllen und den Knödel wieder zum Knödel formen.

Die Knödel dann in ausreichend Salzwasser bei mittlerer Hitze ziehen lassen bis sie oben schwimmen (ca. 10 Minuten).

So alleine schmecken die Knödel natürlich etwas trocken... Deswegen hier noch ein kurzes Rezept für eine Pilz-Sahne-Soße (auch ein Tomaten-Zucchini-Ragout würde hier gut passen):

Ca. 4 Handvoll Pilze (z.B. Champignons oder Shiitake) putzen und von den harten Enden befreien. In einer Pfanne 2 EL Öl erhitzen und
darin eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe anbraten. Die Pilze zerkleinern, dazugeben und kurz anschwitzen.

Mit 200ml Soja-Sahne und 50ml Gemüsebrühe ablöschen und bei niedriger Hitze ziehen lassen. Frische Kräuter, z.B. Petersilie oder Rosmarin, hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Falls nach dieser üppigen Hauptspeise noch der ein oder andere Knödel übrig bleibt, den Knödel einfach in Scheiben schneiden und in einer Pfanne anbraten. Dazu z.B. Kürbiswürfel und Thymian geben und mit Kürbiskernöl und Kürbiskernen verfeienern. Und schon hat man ein zweites Gericht!

Aber bitte noch ein wenig Platz für die Süßspeise lassen! To be continued...

Sonntag, 24. Oktober 2010

The Pumpkin Trilogy (Part I) - Meet the Pumpkin

Spaghetti, Blaue Banane, Bischofsmütze, Sweet Mama und Baby Boo. Wie bitte - wird sich nun mancher fragen - was sind das denn für Bezeichnungen und vorallem, was haben die mit Kürbissen zu tun??

Nun, diese skurrilen Namen gehören alle zu Kürbisarten! Der Kürbis ist nämlich nicht nur sehr vielseitig verwendbar, sondern ist schon an sich sehr vielseitig. Zu den skurrilen Namen gehören nämlich auch noch die skurrilsten Formen. Von ellipsen- über tropenförmig, von genoppter bis zu gerippter Schale und von kugelrund bis zu flachrund ist in der Kürbisfamilie alles vertreten.

Da mein Auge jedoch bereits beim Einkauf im Supermarkt beginnt mitzuessen, habe ich es bei der Kürbisform ganz gerne hübsch, rund und ohne Noppen. Dazu noch ein schön sattes Orange und meine Wahl fällt meistens auf den Hokkaido-Kürbis. Und genau dieser spielt auch die Hauptrolle in meiner Kürbis-Trilogie!

Hinzu kommt der Klassiker in der Kürbisverarbeitung - die Kürbissuppe - und schon sind wir mittendrin im ersten Teil der Pumpkin Trilogy, die auch hervorragend als 3-Gänge-Kürbis-Menü dienen kann.

Und auch diese Geschichte beginnt zunächst einmal mit einer Shopping-Liste (für ca. 4 Vorspeisen oder 2-3 Hauptspeisen): 350g Kürbis (z.B. Hokkaido), 80g Kartoffeln, 1 Schalotte, 1/2 Knoblauchzehe, 5g Ingwer, eine Prise gemahlenen Muskat, 500ml Gemüsebrühe, 100ml Sojasahne, 2 EL Öl, Salz, Pfeffer, etwas Kürbiskernöl und eine Handvoll Kürbiskerne

Darauf folgt die Verarbeitung: Als Vorbereitung die Kartoffeln und den Kürbis würfeln. Die Schalotten, Knoblauch und Ingwer ebenfalls in kleine Würfel schneiden und in einem Topf mit Öl anbraten bis die Schalotten glasig sind. Die Kartoffel- und Kürbiswürfel hinzugeben und kurz anschwitzen. Danach mit der Gemüsebrühe ablöschen und das Ganze ca. 20 Minuten bei niedriger Hitze garen.

Die Sojasahne und den Muskat zur Suppe geben und mit einem Zauberstab pürieren. Die Suppe dann noch mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zum Schluss mit ein paar Kürbiskernen und etwas Kürbiskernöl dekoriert servieren.

To be continued...

Mittwoch, 20. Oktober 2010

GreNadine

Die Grenadine (oder der Granatapfel) ist schon deswegen eine meiner liebsten Obstsorten, da sie meinen Namen zum besten gibt!

Außerdem finde ich ihre Farbe einfach herrlich! Dieses satte Pink macht sofort gute Laune! Wenn der Saft beim Aufmachen nicht gerade auf der weißen Bluse landet... Und hierzu gleich ein Tipp: eine Schüssel mit Wasser zur Hand nehmen und die Grenadine einfach unter Wasser öffnen und entkernen (Achtung, die Kerne sind in diesem Fall die Frucht!).

Zu guter letzt kommt hinzu, dass die Grenadine ein absolutes Detox-Mittel ist! Durch ihren Reichtum an Antioxidantien stellt sie eine wahre Wohltat für den Körper dar. Wer sich und seinem Körper also etwas richtig Gutes tun möchte, der trinkt einfach für ein paar Wochen Grenadinensaft oder fügt seinen Gerichten ab und an diese schönen pinken Kerne hinzu.

Und genau das habe ich bei dieser Vorspeise getan: karamelisierter Chicoree mit Zimt-Orangen, Grenadine und Ziegenkäse

Shopping-Liste (für 2 Vorspeisen): 3 Chicoree-Köpfe, 2 Orangen, 1 Grenadine, Ziegenfrischkäse, flüssigen Honig, 25g Butter, Zimt, Salz und Pfeffer

To Do´s: Den Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Ofen-feste Form mit der Butter einschmieren und die Chicoree-Köpfe der Länge nach halbiert darin auslegen. Den Saft einer halben Orange über die Chicoree-Hälften gießen und auf jede Hälfte noch ca. 1/2 TL Honig verteilen. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben.

In der Zwischenzeit eine Orange schälen, in dünne Filets schneiden und mit ein wenig Zimt bedecken sowie die Grenadine entkernen (Achtung, hier am besten oben beschriebenen Tipp beachten, da man ansonsten seine Umgebung mit pinken Punkten eindeckt).

Je drei Chicoree-Hälften auf einem Teller drapieren und drei Zimt-Orangen-Filets, die Grandinenkerne und Ziegenkäse (leicht zerbröselt) dazugeben. Zu guter letzt den Saft der zweiten Orangen-Hälfte und etwas Salz und Pfeffer über den Salat geben.

Guten Appetit wünscht die GreNadine!

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Shake it, Baby! Oder: Genusstag im Bio-Supermarkt

Bei meinem letzten Besuch im Bio-Supermarkt meines Vertrauens wurde mein Vertrauen mal wieder bestätigt oder besser gesagt übertroffen! Da haben sich die Besitzer mal was ganz Besonderes einfallen lassen und acht Stände mit allerlei Köstlichkeiten zum Probieren aufgebaut.

Beim ersten Stand, der zum Probieren von Wildkaffee einlud, wurde ich erstmal korrigiert, dass es sich hier nicht um einen "Probiertag" handele sondern einen "Genusstag"! Das hört sich ja auch gleich viel schöner an und da ich ein absoluter Genuss-Mensch bin, habe ich dann auch an jedem Stand ganz viel genossen - von Bio-Eiern, die geschmacklich so gut waren, dass sie keinerlei Salz oder Pfeffer benötigten, Bärlauch-Tofu, Soja-Cerialien-Joghurt bis hin zu Pesto- und Bier-Käse. Am Käsestand durfte ich dann auch noch lernen, dass jeder Käse, der über 6 Monate gereift ist keine Laktose mehr enthält! Liebe Laktose-Intoleranzler, sind das nicht tolle Neuigkeiten!

Der Soja-Produkte-Genuss-Stand hat mich dann auch noch zu diesem laktosefreiem Himbeer-Vanille-Shake inspiriert…

Mini-Shopping-Liste: 100g Himbeern (frisch oder gefroren), 200ml Soja-Vanille-Joghurt (z.B. von Provamel), 100ml Sojamilch

Und dann shaken was das Zeug hält! Oder einfach ab damit in den Mixer...

Sonntag, 10. Oktober 2010

Die Tomate: Eine Untermalung zu Pilz und Linse

Eigentlich wollte ich für den Titel dieses Rezeptes den Steinpilz in den Mittelpunkt stellen, der hier in einem Tomaten-Steinpilz-Ragout von der Cherry-Tomate untermalt wird. Ich war nämlich mal wieder absolut überrascht, welch köstlichen Eigengeschmack dieser Pilz hat (wofür er definitiv den Titel verdient hätte)! Aber mir ist einfach nichts passendes eingefallen...

Nun gut, dafür hat eben die Tomate den Titel erhalten, was auch nicht ganz verkehrt ist, da Sie doch gleich zwei Nebenrollen in diesem Gericht spielt. Neben dem Ragout untermalt sie nämlich in getrockneter Form auch das Linsenpüree. Beim Pesto darf sie allerdings nicht mitmischen, hier verteidigt das Basilikum seine Alleinstellung!

Und nun zur Zusammenfassung: Tomaten-Steinpilz-Ragout und Linsenpüree mit getrockneten Tomaten an Basilikumpesto

Shopping-Liste...
...Für das Tomaten-Steinpilz-Ragout: Ca. 6 große Steinpilze, 12 Cherry-Tomaten, 1 Schalotte, 1/2 TL frisch gehackten Knoblauch, 150-200ml Gemüsebrühe, 1/2 TL Kräuter der Provence, 3 EL Öl, Salz und Pfeffer

...Für das Linsenpüree mit getrockneten Tomaten: 150g gelbe Linsen, 50g getrocknete Tomaten, 1 Kartoffel, 4 EL Sojamilch, 1 TL Thymian, 1 Prise Paprikapulver, Salz und Pfeffer

...und dazu pro Portion 2 TL Basilikumpesto (selbstgemacht oder z.B. Pesto Verde von Rapunzel mit Basilikum, Walnüssen, Cashewnüssen und Pinienkernen (mein persönliches Lieblingspesto)).

Und nun zum Zubereiten:
Für das Linsenpüree die doppelte Menge an Wasser (im Vergleich zu der Menge an Linsen; das kann man gut mit einer Tasse abmessen) zum kochen bringen und die Linsen sowie die klein geschnittene Kartoffel ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze kochen.

In der Zwischenzeit kann man bereits die getrockneten Tomaten für das Püree klein schneiden und für das Ragout die Steinpilze putzen (bitte unbedingt mit einem Küchentuch abputzen und nicht mit Wasser abspülen) und in ca. 2cm große Stücke schneiden, den Knoblauch hacken, die Zwiebeln würfeln sowie 6 Cherrytomaten vierteln.

Zurück zu den Linsen! Diese sollten zunächst über einer Schale abgetropft werden, sodass das Linsenwasser aufgefangen wird. Dann ca. 40g der getrockneten Tomaten, Sojamilch, Thymian und Paprikapulver hinzugeben und mit einem Zauberstab pürieren. Falls das Püree noch zu fest ist, etwas von dem aufgefangenem Linsenwasser hinzugeben. Die restlichen getrockneten Tomaten mit dem Püree vermengen, salzen und pfeffern (ggf. auch noch Thymian und Paprikapulver hinzugeben) und bei niedriger Hitze auf dem Herd warm halten.

Nun zum Ragout! Den Knoblauch und die Zwiebelwürfel mit dem Öl vermengen. Dann zunächst die Pilze und die 6 übrigen (ganzen) Cherry-Tomaten in einer Pfanne ohne (!) Öl für ca. 2-3 Minuten bei hoher Hitze anbraten. Das Öl-Zwiebel-Knoblauch-Gemisch hinzugeben und für weitere 3 Minuten anbraten. Zu guter Letzt die Gemüsebrühe nach und nach hinzugeben, die vorher geviertelten Tomaten, die Kräuter sowie Salz und Pfeffer untermengen und für weitere 5 Minuten ziehen lassen.

Das Püree auf einem Teller mit einer getrockneten Tomate präsentieren, das Ragout an seine Seite geben und mit dem Pesto unterstreichen.

Samstag, 9. Oktober 2010

Mein Müsli

Nachdem es mymuesli.com mittlerweile ermöglicht aus allerlei Zutaten sein ganz individuelles und persönliches Müsli zusammenzustellen, dachte ich mir, das geht auch noch persönlicher und zwar in meiner Küche.

Die Basis stellt bei mir ein Nut Crunch aus Mandeln, Haselnüssen, Cashewnüssen und Pecannüssen dar und wird mit Sonnenblumenkernen und Kürbiskernen verfeinert. Als Früchte kommen getrocknete Cranberries, frische Himbeeren und eine Banane hinzu. Serviert wird das ganze auf einem Cerialien-Soja-Joghurt, der bereits gemahlene Leinsamen und Buchweizen enthält (gibt's von Provamel).

Den Nut Crunch kann man übrigens ganz einfach und schnell herstellen. Für zwei Personen hierfür 1/2 TL Butter in einer Teflonpfanne erwärmen und ca. 50g der Nuss-/Kernemischung (die kann natürlich ganz nach eigenem Belieben zusammengestellt werden und z.B. auch noch mit Leinsamen ergänzt werden) kurz darin schwenken. 1EL flüssigen Honig (z.B. Waldhonig, aber auch hier ist dem eigenen Belieben keine Grenze gesetzt) und eine Messerspitze Zimt hinzugeben und für ca. 5-7 Minuten bei niedriger Hitze karamellisieren. Dabei die Nüsse immer wieder mit dem Honig verrühren. Das Ganze dann für weitere 5 Minuten auf einem Teller abkühlen lassen (bitte nicht wundern, der Crunch wird erst beim abkühlen crunchig!).

Im Zusammenspiel mit dem Cerialien-Joghurt kann das Müsli sehr süß werden. Wer es also nicht ganz so süß mag, kann zum Beispiel Natur-Joghurt nehmen oder bei dem Crunch den Zimt weglassen.

Übrigens bietet mymuesli ausschließlich biologische Produkte an! Wem es dann also doch zu mühsam ist sein eigenes Müsli herzustellen, der kann getrost bei mymuesli bestellen!

Freitag, 8. Oktober 2010

I love Fall

Eeeeeendlich wird es wieder kälter und ungemütlicher vor der Tür!

Jetzt versteht mich bitte nicht falsch, auch ich liebe den Sommer, die Sonne und den Sonnenschein! Aber da ich ein Herbstkind bin, habe ich einfach eine ganz besondere Affinität zu goldenen Blättern, kühlen Tagen, die man im Warmen genießen kann, dicker und kuscheliger Kleidung und vor allem zu Essen, das einen von innen heraus so richtig schön erwärmt. Und welches Gericht könnte das besser als eine Suppe!

Also stelle ich an dieser Stelle meine erste Suppe vor: Liebe Leser, das ist meine Karotten-Ingwer-Suppe.

Shopping-Liste (für ca. 4-5 Vorspeiseportionen oder 2-3 Hauptspeiseportionen): 700g Karotten, 1 Zwiebel, 5-10g frischen Ingwer, 1 Orange, 1 mittelgroße Kartoffel, 1/2-3/4 Liter Gemüsebrühe, 1 EL Fruktose, Öl, Salz und Pfeffer

To Do´s: Die Karotten, die Kartoffel und Zwiebeln kleinschneiden. Dann zunächst die Zwiebeln in etwas Öl glasig braten. Die Karotten und die Fruktose hinzugeben (ggf. auch noch etwas Öl) und für ca. 5 Minuten anbraten und danach mit 1/4 Liter Gemüsebrühe ablöschen. Das Gemüse und ca. 5g Ingwer kleingehackt für ca. 15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln bis es weich ist.

Die Zutaten dann mit einem Zauberstab pürieren und nach und nach die restliche Gemüsebrühe hinzugeben, bis die gewünschte Suppenkonsistenz erreicht ist. Zwischendurch außerdem den Saft der Orange ergänzen und je nach Belieben mit weiterem Ingwer schärfen. Zum Schluss wird die Suppe noch mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Und dann kann auch der Herbst getrost beginnen!